Die ersten Worte, die auf diesem wunderbaren Album der Band aus Portland, Oregon gesungen werden, sind „I’m sitting in the vacant lot again“, die abschließenden „I’m just lost in this world“. Sänger Willy Vlautin und seine Band, die mit ihren letzten beiden, ebenfalls empfehlenswerten Alben, „Post to Wire“ und „The Fitzgerald“ von der englischen Presse […]
Die ersten Worte, die auf diesem wunderbaren Album der Band aus Portland, Oregon gesungen werden, sind „I’m sitting in the vacant lot again“, die abschließenden „I’m just lost in this world“. Sänger Willy Vlautin und seine Band, die mit ihren letzten beiden, ebenfalls empfehlenswerten Alben, „Post to Wire“ und „The Fitzgerald“ von der englischen Presse heftig gefeiert wurde, operieren gerne am offenen, nicht selten gebrochenen, verlorenen Herzen, ohne dass ihre Musik jedoch zum selbstmitleidigen Lamentieren aus dem Jammertal namens Leben verkommen würde.
Die Protagonisten von Vlautins Songs mögen Loser, Zerrissene sein („Motel life ain’t much of a life, and a motel ain’t much of a home / But I found out years ago that a house ain’t either“), aber wenn sie nicht gerade aus diesem Leben verschwinden wie im unpackbaren „A Ghost I Became“, bewahren sie eine ungebrochene menschliche (Rest-)Würde: „I ain’t shit but I ain’t that way.“ Und es gibt immer noch die Liebe, die in „Four Walls“ mit den herrlichen Worten „We’ll just lay around and our hearts will sing like Mariachis“ besungen wird.
Musikalisch setzen Vlautin, der unlängst seinen ersten Roman „The Motel Life“ veröffentlicht hat, und seine Mitstreiter das in fein gestrickte, ihre Wirkung oft erst nach und nach entfaltende (Americana-) Songperlen um. Meisterlich produziert von J. D. Foster und mit Unterstützung von lokalen Größen wie Joey Burns und Howe Gelb, denn „Thirteen Cities“ wurde in Tucson, Arizona eingespielt. Schwere Empfehlung!