Die EP „Shooting From The Shadows“ des Stockholmer Duos Dag För Dag war eine kleine Sensation, atmosphärisch dicht brillierte das Geschwisterpaar Sarah und Jacob Snavely mit einem leicht spukigen Update der magischen Hazlewood/Sinatra-Chemie, einer Art dunklen, zwielichtigen Antithese zum Rock ’n’ Roll der Raveonettes. Nicht, dass mit „Boo“ der Zauber völlig verflogen wäre, aber über […]
Die EP „Shooting From The Shadows“ des Stockholmer Duos Dag För Dag war eine kleine Sensation, atmosphärisch dicht brillierte das Geschwisterpaar Sarah und Jacob Snavely mit einem leicht spukigen Update der magischen Hazlewood/Sinatra-Chemie, einer Art dunklen, zwielichtigen Antithese zum Rock ’n’ Roll der Raveonettes. Nicht, dass mit „Boo“ der Zauber völlig verflogen wäre, aber über 13 Songs und 45 Minuten nutzen sich die Stilmittel des Duos doch ab, hat man es nicht mehr so eilig, ihre verhallten Räume zu durchschreiten, erlebt man nicht mehr jeden Ton der twangigen Gitarre als Offenbarung und entpuppt sich die Reduktion der Rhythmus-Arbeit (The Velvet Underground!) als doch zu monoton. Andererseits, wenn ihr abseitiger Zauber funktioniert, wie bei „Silence As The Verb“ sind Dag För Dag schon etwas ganz Besonderes.