Sasu Ripatti veröffentlicht zum ersten Mal auf Raster Noton. Ambientöser Dub-Techno angereichert mit wilden Subbässen und Spuren von intergalaktischem Funk.
Eigentlich unfassbar, wenn in der Promoaussendung steht, dass Vladislav Delay aka Sasu Ripatti zum ersten Mal eine Album auf Raster Noton veröffentlicht. Einer der wichtigeren Figuren elektronischer Musik der vergangenenen beiden Dekaden, bekannt unter zahlreichen Synonymen wie Sistol, Luomo, Bright People und Mitwirkender bei Projekten AGF/Delay oder dem Moritz von Oswald Trio, liefert nun sein mittlerweile zehntes Album als Vladislav Delay auf dem Chemnitzer Label ab.
Seinem Stil bleibt er auch hier treu: Eine Mixtur aus Electronica, Techno/Dub und Soundflächen. “Vantaa“ ist das Resultat jahrelanger Erforschen von Klang, Raum und Rauschen. Auf den insgesamt acht Stücken wird einem die Ästhetik der finnischen Landschaft hörbar vorgeführt. Oder Moment, ist es doch Savanne, Tundra oder das Waldviertel? Durch sein Handschrift, das Schichten und über einander legen von Sounds und tief vergrabenem Soul, schafft Vladislav Delay es Assoziationen herzustellen. Empfindlich und intelligent, zündend und reich an Details. Mit diesen Worten lässt sich “Vantaa“ beschreiben. Doch mit ein bisschen Vorstellungskraft kann man noch unendlich viel mehr in diesem Album entdecken.