Mark van Hoen und Louis Sherman sind Locust. Nicht The, bloß Locust; nicht immer, nicht überall, aber jetzt und hier.
Für „You’ll be Safe Forever”, das auf Editions Mego erschienen ist, haben sich der Brite Mark van Hoen und der Amerikaner Louis Sherman nach 12 Jahren ohne Locust-Releases zusammengefunden. Es ist ein psychedelisches Elektroniksubstrat – das Klangwälder aus Analogsynthesizern zum Sprießen bringt. Ein Album, das dronig, sphärisch, kosmisch und nervig zugleich ist. Ein wunderschöner Albtraum, der trotz sperrig verpackter Formate erstaunlich eingängige Passagen verzeichnet. Versöhnlich stimmen eingestreute, emsig plätschernde Klaviermelodien. Der Song, auf dem die Worte des Albumtitels "You’ll be safe forever" zu hören ist – gesprochen von der Stimme einer wahrscheinlich sehr schönen Frau, die in das Heulen der melodynen Backgroundvocals bricht – ist fast kitschig.
Aber hey, es ist Avantgardemusik.
Das Label Editions Mego wird übrigens von Wien aus betrieben, mehr dazu gibt es in unserer Ode an Editions-Mego-Labelboss Peter Rehberg, die in The Gap veröffentlicht wurde.
