So nannte der „Rolling Stone“ die amerikanische Live-Institution Dave Matthews Band, die sich diese Woche auch um ihre Fans in Österreich kümmert.
In den USA gelten sie als Superstars, die fast in einer Liga mit U2 und R.E.M. spielen, rund eine Million Fans pilgert dort jährlich zu ihren Live-Konzerten. Und Frontmann Dave Matthews ist ein so bekanntes Gesicht, dass er 2007 einen Gastauftritt als Patient bei „Dr. House“ hatte. Die Dave Matthews Band steht für komplexe Rockmusik mit Einflüssen aus Soul, Funk, Jazz und Fusion. Dieser Stilmix wird aufgrund der Improvisationsfreude der fünfköpfigen Band gerne als Jamrock beschrieben. Neben der klassischen Rockinstrumentierung kommen dabei auch Instrumente wie Geige und Saxofon zum Einsatz, die messerscharf attackieren und äußerst würzige Akzente in die polyrhythmischen Grooves setzen. Auf ihrer aktuellen Europa-Tournee zeigen sie mit drei zusätzlichen Gastmusikern ihre volle Stärke.
Hierzulande gilt ihre farbenfrohe Mischung eher als Liebhabermusik und Geheimtipp. „Wir haben uns bislang nicht die Zeit genommen, um auch in Europa ein Publikum für uns zu gewinnen. Das wollen wir endlich ändern“, sagt Matthews mit seiner rauchigen Whiskey-Stimme. Auf der anderen Seite mag er es, vor Leuten zu spielen, die ihn und seine Band nie zuvor gehört haben. „Es ist eine große Inspiration, die Wirkung unserer Lieder auf diese Weise noch einmal neu zu erleben.“ Die Europäer seien ein sehr aufmerksames Publikum, fügt er noch hinzu.
Auch das Vorprogramm bei ihrem Österreich-Auftritt am 19. Februar im Wiener Gasometer kann sich sehen lassen: Alberta Cross, fünf langhaarige und ungestylte junge Herren aus Brooklyn, sind eine Band mit Herzblut, die auf ihrem Debütalbum mit rotzigen Riffs und einem charismatischen Leadsänger an Kings Of Leon, Neil Young und manchmal auch an Oasis oder The Verve erinnern.
19. Februar, 20.00 Uhr
Planet.tt (Gasometer)
