Amiras Musikjahr 2016

Wie jedes Jahr bitten wir unsere MusikredakteurInnen zurückzuschauen. Dieses Mal gaben wir ihnen einige Kategorien zur Wahl, aus denen sie sich 5-8 aussuchen konnten. Lest hier, was Amira gewählt hat.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

 

Amiras Wahl – Episch, Beliebige Dreier Liste, Didn’t see this Coming, Beliebige Siebener Liste, Gänsehaut, Heavy Rotation und Ewig gewartet auf

Es sollte aus zwei Gründen nicht mein Musikjahr sein. Erstens hatte ich leider viel zu wenig Zeit, um mich dem Musik-Hören so intensiv zu widmen, wie ich das gern getan hätte, weshalb ich bis dato noch nicht alles, was eigentlich in meinen Interessensbereich fallen würde, gehört habe (Vince Staples, Gucci Mane, Anderson.Paak und ganz Deutschrap fehlen). Zweitens haben mich die Must-Hears dann doch eher enttäuscht (Beyoncé, Frank Ocean, James Blake (wtf?), Skepta, Weeknd, Drake). Dennoch hier eine kleine Sammlung mir erinnerlicher schöner Musikmomente.

1. Episch

Zwar bin ich anti Anti – denn viel hat mir Rihannas achtes Album nicht gegeben – aber „Needed Me“ ist sowohl in Bild als auch in Ton savage perfection.

2. Didn’t see this coming

Charli XCX fand ich ganz großartig, bis sie sich mit dem biederen „Boom Clap“ von meinem Radar katapultierte. Nie hätte ich erwartet, dass sich die britische Pop-Sängerin irgendwann mit dem Produzenten Sophie zusammentut, um eine EP aufzunehmen, die auf eine Weise an Mainstream-Pop schabt, wie eine dieser Bürsten am Stiel, die man in der Dusche verwenden kann, um sich den Rücken zu kratzen, was immer eher kompliziert aber doch auch befriedigend ist. So kann man auch diese EP beschreiben. Das Video zu Vroom Vroom ist übrigens ganz groß.

3. Gänsehaut

Pillowtalk ist in seinem zuckerlrosa Pathos ein alles überstrahlendes Pop-Meisterwerk, das Zayns Stimme und Art zu Interpretieren auf den Leib geschrieben ist. Schon wie er statt „Reckless“ Reck-E-Less“ singt, macht mich jedes Mal aufs Neue verliebt in diese Schmusehymne. Album nur so mittel, aber an dem Lied ist einfach alles richtig.

4. Heavy Rotation

Lieblingsalbum 2016.  Beste Mischung aus Pop und RnB, aus traurig, sexy und fröhlich, aus retro und aktuell. Nicht zu hohl, nicht zu deep. Insgesamt ein ausgefeilter und runder Wurf mit dem richtigen Maß an Glitzer. Immer wieder hörbar.

5. Ewig gewartet auf

Dass mehr Menschen erkennen, dass Solange > Beyoncé.

Mit „A Seat At The Table“ hat die kleinere Knowels-Schwester immerhin gezeigt, dass sie 2016 das bessere Album hatte. Es ist die Wahrheit #iaintsorry.

6. Top 3 Kanye West (related)-Momente

1. Young Thug macht Lied namens Kanye West und trägt auf dem Cover des dazugehörigen Mixtapes ein Kleid

2. Das Fade Video

3. Reddit-User dorian_ye veröffentlicht ein Rework von „The Life Of Pablo“, das gleichzeitig eigenes Werk und ein Zeilenkommentar zu TLOP ist. Was ist das für 1 Mensch?

(Es wäre übrigens leichter, eine Liste der Kanye West Face-Palm-Moments 2016 zu machen. Trump, really?)

7. 7 großartige 2016er-Tracks abseits des Mainstreams 

Okzharp & Manthe Ribane  – Teleported

Tomasa del Real – Tu Señora feat. Talisto

Olga Bell – Randomness

Princess Nokia – Tomboy

Jubilee – Wine up ft. Hoodcelebrity

Nömak – What about us

Swet Shop Boys – T5

Bild(er) © Anna Green
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