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Bradford Cox ist beflügelt vom stetigen Streben nach räumlichen, zeitlichen und historischen Alternativen. Sein dritter Wurf katapultiert ihn tatsächlich in ein selbst geschaffenes Science-Fiction-Genre.

Laut und irgendwie 90er! Schon komisch, dass wir das Beste des 90s-Revivals bisher den Briten zu verdanken haben.

Zuckersüße Sommerdepression

Ein Debüt, das uns so unmissverständlich wie nur möglich klar macht, wie es um den Indie-Pop Sommer 2011 steht, nämlich genauso wie im letzten Jahr: Sonnig!

Wolfgang Möstl therapiert sich selbst: Er entstaubt die 90s Indie-Mottenkisten wie ein Wahnsinniger und das durchaus erfolgreich!

Mitreißender, melodramatischer Lo-Fi Hardcore/Powerpop aus Wien, der sich glücklicherweise für nichts zu schade ist.

Die queere Krach Combo pfeffert auf ihrem zweiten Album ziegelsteinschwere Brocken aus dem Ärmel. Zappelig, ADHS geplagt und merklich auf Retalinentzug.

Elendiger Herbst
Love & Fist veröffentlichen ein Kleinod heimischer Popmusik und schwelgen dabei im großen Pathos, aber ohne die Fäuste zu ballen.

Paul Smith hat es getan. Auch ohne die Mitstreiter von Maximo Park lässt es sich (weniger) heiter musizieren.

Nichts Neues im Norden. Casiokids tanzen auf ihrer neuen Platte gelangweilt auf der Stelle.

Eklektizismus schön und gut, aber was Daily Bread hier abliefern, ist einfach zu seicht und austauschbar.

Kopfhörer statt Ohrenschützer! Ganz ohne Belastung des Trommelfells schrammeln sich die Dum Dum Girls durch rund 28min nostalgiegetränkter Spielzeit.