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Musik & Club

Nothing Worth Having Comes Easy

Neben den gewitzten Arctic Monkeys haben es die Lokalrivalen von Little Man Tate nicht leicht. Dass Sheffield dennoch genug Platz für zwei aufstrebende Bands bietet, bewies zumindest ihr Debüt. Der Titel des Nachfolgers „Nothing Worth Having Comes Easy“, bringt es auf den Punkt: Gute Musik zu machen ist harte Arbeit. Ihr Britpop, der Assoziationen mit […]

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Dutch Uncles

Das puristische Cover der Dutch Uncles gibt gut den Klang der Band wider, wo ein grauer Grundton die Basis der Musik markiert. Aus einem schablonenhaften Kopf fließen dabei in allen erdenklichen Farben Ideen, die, obwohl wild durcheinander gewürfelt, stets miteinander harmonieren. Mancher Last zum Trotz versteht es die Band dennoch, nahtlos zwischen unterkühlter Behäbigkeit und […]

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Friendly Fires

Beim Blick in die Discokugel haben die Friendly Fires geschickt nach der Essenz aktueller New Rave Bands, allen voran den Klaxons gesucht. Ihr gelungenes Debüt haben sie dabei klug um die leicht verträgliche, mitunter nicht ganz so hysterische Variante der No Wave-Pioniere The Rapture ergänzt. Die Gitarren werden sachte zurückgedreht, die Beats kommen weniger aggressiv, […]

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The String And Then Some EP

Clara Luzia, vielen vor allem durch den (FM4-)Sieg beim Amadeus Austrian Music Award 2008 ein Begriff, veröffentlichen nach ihrem zweiten Album „The Long Memory“ die fünf Stücke kleine Sammlung „The String And Then Some EP“. Fans der Band werden die gegenüber den Alben reduzierten Titel „Lucky Gal“ und „Morning Light“ schon lange bekannt sein. Aber […]

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Voxtrot

Phantom Planet veröffentlichten 2002 mit „The Guest“ ein wunderschönes Indie-Pop-Album für einen ganzen Sommer, danach veränderte sich ihr Sound und wurde zunehmends sperriger. Die Single „California“, quasi zur Einstimmung auf die Hölle „O.C.“ benutzt, könnte ein Grund dafür gewesen sein. Voxtrot haben auch diese Momente für gefühlvolle Popsongs. Sie liefern ein Album ohne Aussetzer, das […]

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A Potion

Wie machen das die Belgier nur? In regelmäßigen Abständen bringt dieses kleine Land Künstler hervor, die sich auf den Weg begeben, ganz Europa mit ihrer Musik zu erobern. Sioens Melodien finden Ausdruck im Piano, zaghafte Streicher und eine präsente aber auch oftmals meilenweit entfernt erscheinende Stimme sorgen für eine fast greifbare Atmosphäre. Die Band spielt […]

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Tall Stories from Under the Table

EIN STÜCK VOM HUNDEKUCHEN
Das Innsbrucker/Berliner Label „Weekender“ hat sich pünktlich zum Ende der immer wieder neuen Brit-Pop-Welle die Künste der Dogs gesichert. Rock zwischen Razorlight und Kings of Leon. Ohne große Innovationen, aber mit viel Pathos.

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Wars

27 Minuten und 13 Sekunden dauert dieser Hardcore-Trip – unberechenbares Herumgehopse zwischen brachialem Doublebass, messerscharfen Gitarren und alles zerfetzendem Punk-Protestgesang. Xbxrx spielen mit Taktwechseln und gemeinen Noiseattacken. Ihre Musik ist mehr als das Resultat reiner Notenabfolgen, die Repräsentation geht einher mit selbstzerstörerischen Konzertauftritten deren Resultat regelmäßig Knochenbrüche und Krankenhausaufhalte sind. Xbxrx beanspruchen glaubhaft Authentizität.

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Wonderland

"Wonderland" ist die erste EP der Winterkids mit fast selbstredend eingängigen und herzerwärmenden Melodien. Das Erfolgsrezept der fünf aufstrebenden Engländer ist denkbar einfach: Schöner, sich oft überschneidender, zweistimmiger Gesang, klebrige Synthie-Beats, sowie eine solide und vorantreibende Rhythmussektion. Das ständige wiederholen von Refrain und Textteilen ist nicht erst seit Dave Grohls "The Best" oder "The Pretender" […]

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Rest Now, Weary Head! You Will Get Well Soon

Get Well Soon trägt auf seinen Schultern eine Schwere. "I hold your hand till the bleeding stopps, I hold your hand till you fall apart, and dream your endless dream." Fortwährende Beständigkeit verwandelt Trauer in Freude über die gemeinsam verbrachte Zeit. Seine Worte mögen den Schmerz lindern und darüber hinaus erträglich machen. Elektronische Einflüsse spielen […]

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The Rotten Mile

Gallon Drunk ist der Prototyp eines Soundtracks. In alle Richtungen strömender Pessimismus, gespielt von vier Engländern in den Hinterzimmern verrauchter Bars. In diesen Hinterzimmern vergessen Gallon Drunk die Zeit. Sie nehmen den Blues mit, denn er schert sich nicht um Zeit, sie vereinen Jazz und Rock. Sänger James Johnston fleht, klagt an, beschwört eine herrlich […]

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Pre-Emptive False Rapture

Sind das etwa Kettenhemden? Was soll man davon halten? Musiker in glitzernden Mönchskutten, ein riesiges Instrumentarium, darunter Gitarren, Saxophon, Cello und Violine. Disco, Techno, Metal, und verdammt noch mal, sogar groovenden Funk versprüht diese Platte. Pochende Beats, Synthesizer, Größenwahn überall. Als wäre das noch nicht genug, durchfährt manischer Gesang das zur Zeit fast zehn Leute […]

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Made In The Dark

The World Is Ours

„The Warning“ war 2006 vieles, aber auch harmlos. „Made In The Dark“ setzt jetzt dort an: Rock gewinnt an Einfluss, Elektronik zeigt sich rücksichtslos. Dennoch gelingt das Kunststück – Hot Chip lassen sich auch 2008 nicht festnageln. Soul sei Dank!

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Technicolor Dreams

A Toys Orchestra kommen aus Italien und erwecken den Eindruck einer interessanten Alternative zum UK-Einheitsbrei. Bis auf das Herkunftsland halten sich die Unterschiede aber in Grenzen, Enzo Moretti singt ausschließlich auf Englisch, ganz ohne komischen Akzent. Die Überraschung bleibt aus, gleiche Vorbilder färben ab und so ist es schlussendlich nicht wirklich verwundernd, dass A Toys […]

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N.A.L.T. 1 A Fast Introduction

Wenn die Italiener von Les Fauves Gesang und Gitarren starten, feiert der Garagenrock im Kopf des Hörers sein Comeback. Vieles davon gefällt ausgesprochen gut, darunter die prägnanten, weil einfachen Riffs und der sympathische Lo-fi-Charakter einiger Aufnahmen. Anderes hinterlässt dann doch eher einen laschen Beigeschmack, es mangelt an Vielfalt und dem Mut, enge Grenzen zumindest auszuloten. […]

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Blackfield II

Blackfield, das sind Porcupine-Tree-Sänger Steven Wilson und Aviv Geffen. Album Nummer zwei gibt sich wiederholt betont entspannt und zurückhaltend, so wird fast jeder Song von Streichern untermalt, was auf die Dauer einfach zu viel des Guten ist. Nicht falsch verstehen, Titel wie „Once“ oder das positiv strahlende „Christenings“ machen Laune und wollen gehört werden. Auch […]

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This Beautiful Tragedy

Rocket Uppercut verstehen es, ihrer Musik Druck zu verleihen, und so sind ihre besten Momente auch die, in denen sie sich keiner großen songwriterischen Ordnung verpflichtet fühlen. Was auch völlig akzeptabel ist. Nur dann, wenn der Psychobilly-Geist heraufbeschworen wird, kann aus einem dezenten Kopfnicken – schneller als einem lieb ist – ein vehementes Kopfschütteln werden. […]

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Riot

Gehörig Vorschusslorbeeren gab es für Paramore bisweilen. Auch über den Teich hinaus erklang der einheitliche Kanon, hier (wieder einmal), den heißesten Scheiß in den Händen zu halten. Paramore-Sängerin Hayley Williams ist erst zarte 18 und überschwänglich. „I love getting all the „Next Big Thing“ notices,“ dennoch, an der musischen Qualität von „Riot“ ändert auch jede […]

Musik & Club

Teil 3

Das Kölner Duo Oliver Minck und Benedikt Filleböck zeigt mit Wolke in intelligent einfachen Popsongs die schönen und weniger schönen Seiten des Lebens. Neben einem Klavier sind es meist einfache Midi-Melodien, die das reduzierte Instrumentarium führen – die klaren Popsongs kommen ganz ohne Ballast und Pomp aus. Die entstandenen Stimmungen tanzen dabei zwischen betrübt und […]

Musik & Club

Applause, Cheers, Boo Hiss

Die aus Montreal stammenden Land Of Talk können auf ihrem Debüt durchaus überzeugen. Allen voran die schroffen Gitarren und der so oft bewusst schön-schräge Gesang von Elizabeth Powell verpassen diesem gefälligen und zugleich unberechenbaren Sound einen interessanten Schliff. Weniger die Highlights (darunter das trotzige „All My Friends“) als diese konstant hohe und doch so unüberrascht […]