Am Wochenende ging die Comic Con Vienna über die Bühne. Etwa 15.000 Menschen waren da. Es gab Cosplay, Merch, eine Hand voll Sternchen und natürlich uns mit Kamera.
01 Comic Con - Marco Leimer
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Setzt man den ersten Schritt auf das Gelände der Reed Messehalle, überschreitet man eine Pforte – die des gesunden Menschenverstandes. Eine Flut aus Sinnesausdrücken bricht auf einen nieder. Flashbang right in your face. Hunderte Leute wieseln durch die engen Gänge. Aus Richtung der Merchstände hallt lauter Techno. Alles ist irgendwie bunt und aus Plastik. Links ein Sprungturm, der knapp bis unter die Decke ragt, Leute stürzen sich wie Lemminge schreiend in die Tiefe. Rechts ein Tie Fighter in Originalgröße, schon irgendwie cool. Los Pollos Besitzer Gustavo Fring war da. Weitere Stars: Jessica Henwick, Finn Jones und Neve McIntosh. Für 20 Euro konnte man Händchen schütteln und ein Autogramm abstauben.
Reichlich Skurriles
Einiges war dann doch sehr skurril. Es gab ein Tattoostudio, wer sich auf einer Comicmesse ein Tattoo stechen lässt? Gut. Im Zentrum der Halle ein riesiger Media Markt Stand. Yeah, Kapitalismus ist sexy und Geiz noch geiler. Nur wirkte der Stand wie Saurons all seeing eye of evil. Davor sexy Promo Girls in einem Hauch von Nichts – diese Art der Vermarktung, ist auf den Conventions in den USA, nicht ohne Grund verpönt. Es gab einen Stand von einer Fahrschule. Jop. Die Merch-Artikel waren nicht ausgefallen genug. Caps, Kaffeehäferl und Bandai-Zeug gibt’s halt auch auf Amazon.
Die Vorträge waren ok, es fehlten aber die Workshops. Es gab einen riesigen abgesperrten UBI Soft Stand mit grimmigen Securitys, dort konnte man das “neue“ Assassin‘s Creed Syndicate spielen. Das es halt seit einem Monat. Aber angeblich ist es ja auch besser als die vorigen Teile Ass Creed. Am eisernen Thron konnte man sich mit einem Schneemann ablichten lassen und nachher in einer Internet Galerie das Foto raussuchen. Das arme Schwein im Schneemann Kostüm musste den ganzen Tag dort stehen und in die Kamera lächeln. Immerhin war das gratis.
Thank God It’s Cosplay
Die Cosplayer retteten die Messe dann aber doch. Es gab zwar mindestens 50 Deadpools und Poison Ivys, aber auch richtige Highlights. Ein über 3 Meter großer Transformer, mit eingebautem Vocoder und Nebelmaschine wanderte über das Gelände. In 700 Stunden langer Arbeit wurde das 30 Kilo schwere Kostüm komplett von Hand gefertigt. Der Wheeljack passte am Anfang gar nicht durch die Eingangs-Tür, schaffte es dann aber doch und gewann den Cosplay-Wettbewerb. Er fliegt jetzt nach Chicago und vertritt Österreich beim dortigen Contest. Der Mann ging übrigens auf Stelzen.
Die Organisation war eigentlich recht gut. Einzig die Mainstage war etwas abseits und leider auch sehr schnell voll. Beim Cosplay-Wettbewerb etwa musste mehr als die Hälfte draußen bleiben, auch gab es keine Videoübertragung, was durchaus einfach zu realisieren gewesen wäre.
No questions zu allem Interessanten
Interview mit Jessica Henwick war sehr nett. Vor dem Gespräch machte der Manager klar: “No questions about Star Wars and GOT 5“. Auf IMDB steht Jessica ja bereits im Cast, ist aber noch nicht offiziell bestätigt. Scheint durch das eindringliche Abmahnen des Managers aber nicht so weit hergeholt zu sein. Das Interview mit Jessica Henwick wird im Laufe des Tages nachgereicht.
Ein Feeling wie auf der ComiX oder der Annite kam zwar nicht auf, trotzdem war die erste Comic Con Vienna durchaus gelungen. Man merkt einfach, dass die beiden Hausherren schon seit über 10 Jahren bestehen – haben sich über Jahre hinweg eine treue Fanbase aufgebaut. Es fehlte ein bisschen die Liebe, man hatte nicht ganz das Gefühl, dass hier etwas für die Fans gemacht wird. Für das nächste Mal würden wir uns dann doch mehr Interaktion und Liebe zum Detail wünschen, die andere, ähnliche Conventions ausmachen.