Farewell, beautiful year

Es gibt Abende, die eignen sich besonders gut zum Feiern. Sei es Weihnachten, ein Albumrelease oder ein erfolgreiches Jahr generell. Letzten Freitag war einer dieser Abende im Linzer Posthof, an dem mehr oder weniger all das und noch mehr zusammengekommen ist. Fotograf Erli Grünzweil und Autor Kevin Reiterer ließen sich rasch mitreißen.

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Der Support des Abends kam von A Colourful White und Farewell Dear Ghost. Letztere präsentierten ihr frisch veröffentlichtes Debütalbum, inklusive der FM4 #1-Single „Fire“, im vorweihnachtlichen Rahmen. Sowohl auf Platte, als auch live liefern die vier Österreicher einen Sound ab, der geradezu auf Mehrzweckhallen und große Festivalbühnen schielt. Ihr Indierock-Amalgam aus frühen Arcade Fire, Kings Of Leon und diesjährigen Durchstartern wie Bastille oder The 1975 versetzte die Besucher schnell in einen erstaunlich flächendeckenden Glückszustand. So ein eindrucksvolles letztes Konzert des Jahres liefert natürlich nur prächtige Aussichten für das neue Jahr, bring it on.

Ebenfalls einen, eigentlich mehrere, Gründe zum Feiern hatten anschließend Bilderbuch bei einer Art Homecoming-Show. Ihre letzte Single „Maschin“ erreichte ebenfalls die Spitzenposition der FM4-Charts und insgesamt, so scheint es, war 2013 wohl das erfolgreichste für die Band bisher. Von BR über SZ bis Musikexpress war nicht nur das mediale Echo seit ihrem Sommerhit „Plansch“, bzw. der „Feinste Seide“-EP, ein Großes.

Man merkte rasch, dass mit solchen Vorzeichen, trotz einiger grippegeschwächter Bandmitglieder, das Konzert zu Ferien- und Feiertagsbeginn gleich doppelt Spaß machte. Es wurden einige alte Stücke ausgepackt, frei nach dem Motto make the girls dance. Die Linzer Crowd ging bei „ihren“ Bilderbüchern gleich aufs Ganze, textsicher und mit voller Lautstärke wurde gefeiert. Auch die anwesende Großmutter von Sänger Maurice wurde stilsicher, wie die gelben Handschuhe des Maschin-Videos, ins Konzert eingebunden. Feiertage sind ja schließlich auch für die Familie da. Nicht zuletzt die insgesamt drei Zugabeblöcke sowie die neuen Songs ihrer „Feinste Seide“-EP waren Machtdemonstrationen dessen, wie so called Indierock 2013 klingen sollte, ja sogar muss. Wir freuen uns auf 2014!

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