Angst und Animation – The Gap präsentiert das Programm "Zum Fürchten" beim Tricky Women Festival.
Schon in den Grimm’schen Märchen spielt das Grauen und Schreckliche eine zentrale Rolle. Abgesehen von Geistern, Hexen und bösen Wölfen handelt eines ihrer Werke sogar wirklich von "einem, der auszog, das Fürchten zu lernen". Man will sich freiwillig gruseln. Und wenn nicht im echten Leben, dann halt im Kino. Ob Frankenstein, Dracula oder Psycho, seit jeher feiern Filmemacher von Horrorproduktionen für Nervenkitzel. Michael Jackson löste in den 80er Jahren mit seinen tanzenden Zombies eine Hysterie aus und der amerikanische Serienhit Walking Dead lockt sicherlich mehr Zuschauer vor den Fernseher als Media Shopping.
Spezialprogramm Fürchten bei Tricky Woman
Auch das diesjährige Tricky Women Festival, das seit 2001 Animationsfilme von Frauen zeigt, lädt mit Horrorshorts und Psychothrillern zum Fürchten ein. Das Gruseln nicht immer mit Geistern und Vampiren zusammenhängen muss, wird in "von Yao Xiang deutlich. Der Aspekt Fürchten hängt wohl hier eng mit der Gehorsamkeit gegenüber der Autorität zusammen, vor der es uns "graut". Die Künstlerin beschreibt aus eigener Sicht die Erfahrungen einer Heranwachsenden und ihre Entscheidung im Umgang mit Vorbildern. In "The Pimple" findet ein Mann einen Pickel mit einem menschlichen Gesicht auf seinem Arm. Das Grauenhafte daran ist wohl die Tatsache, dass er damit leben muss. Acht Minuten des Gruselns sind vorprogrammiert. "Chiuan-Huei Lai beschreibt die Fähigkeit eines Optikers, durch sein Augenprüfgerät Geheimnisse anderer Menschen zu sehen. Allein schon die Vorstellung, dass das tatsächlich funktioniert, ist unheimlich. In "Jeong Yang sollen sich mal die Männer fürchten: Es geht nicht immer alles mit rechten Dingen zu im Dienstleistungsbereich. Da kommen Frauen schon mal zu kurz. Daher verdeutlichen die Produzentinnen die dunkle Seite des Sektors und Visionen weiblicher Ermächtigung.
Das Tricky Women Festival findet von 2.-6. März statt. The Gap präsentiert das Programm "zum Fürchten".