Nein hier geht’s nicht um Starship Troopers – Der Wiener Künstler Boicut lädt zu seiner neuen Ausstellung "Bugs". Wir haben ihn mit Kamera und Bleistift besucht, mein Freund.
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Boicut mag Tischfußball, Radeln, neue Herausforderungen, und den Geruch von frisch aufgeschlagenen Magazinen – wir werden ihn also nächstes Mal an uns schnüffeln lassen. Am Abend geht er gerne auch mal mit Freunden auf ein Bierchen. Letztes Jahr ließen wir sich Boicut in einer Wohnung austoben (hier könnt ihr euch das Farbspektakel ansehen und nachlesen).
Brain Bug
Boicut verarbeitet mit “Bugs“ eine für ihn traumatische Nahtoderfahrung mit einer Biene. Seit dem nennt er jeden Gliederfüßer bis auf Ameisen seinen Feind – ja sogar Todfeind. Boicut sagt, er hat davon einen Bug im Gehirn.
Im durchaus gesellschaftskritischen Action-Film Starship Troopers bedrohen gigantische Käfer die Erde, ihr Anführer der “Brain Bug“ ist der Erzfeind der Menschen. Einzig Sunny Boy John Rico nimmt es mit ihnen auf. Boicut hat vielleicht auch einen Johnny Rico in sich. Den Archetyp eines Helden mit hellblonder Mähne und kantigem Gesicht, der es im Alleingang mit den Invasoren aufnimmt.
Clockwork Grasshopper
Käfer gelten dabei nicht erst seit Kafkas "Die Verwandlung" als ein gefundenes Fressen für die Kunst. In der Gegenwart sorgen Robo-Käfer für Angst und Schrecken. Mike Libby, ein US-amerikanischer Künstler, zählt zu den Aventgardisten in der Robo-Käfer-Szene. Mike Libby gründete das Insect Lab und hantiert dort seit 1999 mit antiken Uhrwerken und mechanischen Komponenten – verpackt sie in metallene Flattermänner. Die bizarren Kreaturen verkörpern eine Ästhetik die auf die schöpferische Präzision von Mutter Natur hinweisen möchte. Die creepigen Krabbler sehen vielleicht furchteinflößend aus, beißen aber zumindest nicht.
"Bugs" von Boicut läuft bis 6. Juni in der Galerie Hilger Next am Gelände der Ankerbrotfabrik.