Haie im Weltall

Sharks in Space haben nicht nur einen supercoolen Namen, sondern auch eine ebensolche Idee: Sie verschicken feine Boxen mit österreichischer Musik und allerhand Retro-Kitsch. Dinge, auf die die Kids abfahren.

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Am schönsten ist es doch, überrascht zu werden. Natürlich ist es sinnvoll, jedes Jahr von der Oma 100 Euro geschenkt zu bekommen. Es ist auch gescheit, der Mama vorher zu sagen, was man will. Oder wenn man Geld bekommt und eine Aufgabe: „Kauf dir selber was und leg es dann unter den Baum!“ Aber das Gefühl, dass man jemandem wirklich etwas bedeutet, bekommt man dann doch nur, wenn man überrascht wird. Die schönsten Präsente müssen nicht materiell sein, liebevolle Aufmachung ist das A und O für intime, persönliche Überraschungen.

Michael Bay, Channing Tatum und Megan Fox

Die „Sharks in Space“ machen das so ähnlich. Alleine der Name, toll. Wenn man die Idee an Topman oder American Apparel verkauft, trägt und kauft beim nächsten Feschmarkt jeder ein Shirt mit einem Weißen Hai, floating in space. Wenn jemand besonders cool ist, trägt er einen Hammerhai. Oder man präsentiert die Ideen von Haien im Weltall Michael Bay. Den enormen Produktionskosten – die unzähligen Explosionen treiben den Preis nach oben – steht ein überwältigender Erfolg an den Kinokassen gegenüber. Channing Tatum und Megan Fox retten nicht nur die Erde, sondern finden auch zueinander.

Aber auch die Idee, die „Sharks in Space“ hatte, ist äußerst gut und auch simpel: Über die Website kann man sich eine Box bestellen und sich nach Hause liefern lassen. In dieser Box sind verschiedenste Dinge, die das Herz des geneigten Freundes österreichischer Musik und Retrodevotionalen höherschlagen lassen: Unser Exemplar wurde in einer unscheinbaren braunen Box angeliefert, der Inhalt offenbarte dann Überraschendes und Liebevolles gleichermaßes. Umhüllt von liebevoll zusammengefaltetem Butterpapier, das mit Interviews und und erklärenden Informationen bedruckt ist, fanden sich zwei Tonträger, ein elektrotechnisches Spielzeug und eine Actionfigur.

Music in a Box

Einer der beiden Tonträger ist die klassisch auf Tape veröffentlichte EP „Back Mental“ der Grazer Neo-Grunge-Supergroup – es finden sich Mitglieder von Faster Pussycat Kill! Kill! und Faster Than Sound unter den Musikern – Dead End Friends. Als Album im CD-Format präsentiert Sharks in Space „Change is an Engine“ der Oberösterreicher A Colourful White. Ehemals dem Postrock verschrieben, widmet sich der Fünfer nun von Klavier und Akustikgitarre getragenem Pop und erinnert damit an Keane und Coldplay in gut. Wie auch die Kassette ist die CD von einem Interview mit der Band verpackt.

Die kleine elektronische Spielerei fand mit besten Grüßen der Wiener Bewahrer digitaler Gamekultur, Subotron ihren Weg in die Box. Da sich Sharks in Space wie jedes Hipster-Start-up, das etwas auf sich hält, auch dem verklärten Retro-Kitsch der 90er verschrieben hat, beinhaltet das Präsent eine kleine Actionfigur, eine Art Chimäre aus Elastico und Bodybuilder. Nicht schlecht.

Die Boxen von Sharks in Space bieten also das perfekte, für den Beschenken sicher voller Überraschungen steckende Geschenk, aber um ehrlich zu sein: Sie sind eigentlich zu schade um sie herzuschenken.

In Kürze werden auf der Website von Sharks in Space weitere Informationen zu den Boxen, Lieferterminen und Preisen bekanntgegeben. Stay tuned, wird stark empfohlen.

Bild(er) © Sharks in Space
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