Sexuelle Nötigung einer Musikerkollegin. Seit etwa zehn Tagen sitzt der südafrikanische Rapper deshalb in Australien in einem Gefängnis.
Okmalumkoolkat hat im Rahmen eines tasmanischen Festivals eine Kollegin in ihrem Hotelzimmer sexuell genötigt und muss dafür sechs Monate ins Gefängnis, fünf davon bedingt.
Australischen und neuseeländischen Medien war der Übergriff eine große Nachricht wert (hier, hier oder hier). Vice international berichtete ebenfalls darüber, dort allein mit 300 Shares.
Kommenden Samstag hätte Okmalumkoolkat in der Pratersauna beim Red Bull Music Academy – Bass Camp spielen sollen. Der Auftritt wurde nun ohne Angabe von Gründen abgesagt.
In Hotelzimmer eingedrungen
Okmalumkoolkat war auf Tasmanien, um am Mona Foma Annual Music Festival zu spielen, eine andere Quelle spricht von einem lokalen Club. Laut Medienberichten war er um cirka halb sechs Uhr früh in das Zimmer einer Kollegin eingedrungen, nachdem eine äußere Schiebetüre einen Spalt offen war. Sie sei aufgewacht, nachdem dieser ihren Hals und Nacken geküsst, seine Hände in ihrem Intimbereich gerieben und ihr ins Ohr geflüstert habe, mach kein Geräusch. Als sie ihm deutlich gesagt hätte, er solle aufhören, habe dieser das auch gemacht und sei gegangen.
Laut seinem Verteidiger würde sein Mandant Reue zeigen und würde sich für seine Tat schämen. Er wäre zum Zeitpunkt der Tat unter Jetlag und Einfluss von Alkohol gestanden sowie verwirrt gewesen.
Seine PR-Agentur, Stamp Communications, zeigte sich schockiert: “At this stage, we have limited information regarding the judgment on Simiso Zwane in Australia, but with no previous legal charges or history of violence whatsoever and knowing Simiso as we and most of you all do, we can say that the news comes as a huge surprise and one which has truly rocked us all. Having said this, weare by no means disputing the woman’s claims which are taken incredibly serious and must abide by the courts ruling. Our thoughts are with all affected and who will continue to be affected by this terrible situation…”
Es wurde versucht die Haftstrafe in eine Geldstrafe umzuwandeln, das wurde aber abgelehnt. Einen Monat muss Okmalumkoolkat nun jedenfalls in einem australischen Gefängnis verbringen.
In Österreich ist Okmalumkoolkat vor allem durch eine Kollaboration als Holy Oxygen auf Affine Records bekannt. 2014 trat das Trio gemeinsam am Popfest am Wiener Karlsplatz auf. Eine zweite EP und eine gemeinsame Tour waren geplant. Von seinen über 120.000 Facebook-Fans kommen laut Socialbakers immerhin 213 aus Österreich.