Supermärkte haben sich auch Liebe und Design verdient. Das haben wir zum Anlass genommen, zu recherchieren, was es da in Österreich gibt.
Man geht ja heute eher in den Online-Store. Im Internet stehen alle Infos und Preisvergleiche zur Verfügung, zum Shoppen muss man oft gar nicht mehr aus dem Haus. Da kommen klassische Märkte schon in Zugzwang, reale Räume interessanter zu gestalten. Immer häufiger wurden Supermärkte, Kaufhäuser und Flagship-Stores architektonisch aufwendig gebaut.
Konsum ankurbeln
Retail ist das englische Wort für Einzelhandel. Sowohl für das Innendesign als auch für die Außengestaltung werden vermehrt spezialisierte Designer und Architekten gesucht. Sie sollen dann eine Idee entwickeln, um diese bis ins Details umsetzen. Das Ziel ist, so erscheint es, durch anspruchsvolles und individuelles Design das Kaufen zum Erlebnis zu machen. Vereinfacht gesagt: den Konsum ankurbeln.
Es gibt aber auch einen ernsten Hintergrund. Während früher die Kathedralen der Zeit eben echte Kathedralen waren, hat sich mittlerweile gewandelt. Bürotürme, Fussballstadien und eben Malls sind unsere Kathedralen. Nicht alles muss so aussehen wie Parndorf oder die Lugner City. So wie in anderen Bereichen hat sich auch hier eine breite Vielfalt entwickelt.
Retail in Österreich
In Deutschland gibt es bereits einen eigenen Studiengang zu Retail Design. Ansonsten ist die Bezeichnung im deutschsprachigen Raum noch eher Underground. Das kürzlich erschienene Buch „Retail Architecture S-XXL“ gibt einen fachlichen Überblick über aktuelle Entwicklungen der internationalen Retail-Architektur. Doch man muss nicht in die weite Welt reisen, um sie zu finden. Ebenso in Österreich gibt es da ein paar eindrucksvolle Beispiele. Auch in ländlichen Regionen lässt sich ein Trend zu mehr architektonische Komplexität und Urbanität erkennen. Bekannt dafür sind etwa die M-Preis-Filialen in Tirol. Diese und andere Beispiele sind oben in der Bildgalerie – so gar nicht fachlich – zusammengefasst.
01 (© Peter Wolf)
Maximarkt in Anif, geplant von Atp Architekten/Ingenieure
02 (© Bruno Klomfar)
Einkaufszentrum Neukauf in Villach, geplant von Bhef Corporate Architects
03 (© Bruno Klomfar)
Einkaufszentrum Neukauf in Villach, geplant von Behf Corporate Architects
04 (© Motionlab)
Vinofaktur Vogau, geplant von Bwm Architekten
05 (© Motionlab)
Vinofaktur Vogau, geplant von Bwm Architekten
06 (© Christoph Panzer)
Donauplex in Wien, geplant von Bwm Architekten
07
Shopping City Süd in Vösendorf, geplant von Atp Architekten/Ingenieure
08
SCS Vösendorf, geplant von Atp Architekten/Ingenieure
09 (© Bruno Klomfar)
Einkaufscenter in Oberwart, geplant von Bhef Corporate Architects
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G3 Shopping Resort Gerasdorf, geplant von Atp Architekten/Ingenieure
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G3 Shopping Resort Gerasdorf, geplant von Atp Architekten/Ingenieure
12 (© Ruedi Walti)
Föger Woman Pure Store in Telfs, geplant von Architekt Reto Pedrocchi
13 (© Lukas Schaller)
Mpreis in Wenns, geplant von Architekten Astrid Tschapeller & Rainer Köberl
14 (© Günter R. Wett)
Mpreis in Wenns, geplant von Architekten Astrid Tschapeller & Rainer Köberl
15 (© Susanne Reisenberger-Wolf)
Geschäftshaus Schneider in Altenmarkt, geplant von LP Architektur
16 (© Bruno Klomfar)
Merkur Hoher Markt in Wien, geplant von Behf Corporate Architects
17 (© Jasmin Schuller)
Einkaufszentrum Gerngross in Wien, geplant von Love Architecture and Urbanism
18 (© David Schreyer)
Schnittstelle, Salon Mittermeier in Linz, geplant von X Architekten
19 (© Simon Rainer)
Mpreis in Sölden, geplant von Architekt Raimund Rainer
20 (© Thomas Jantscher)
Mpreis in Telfs, geplant von Architekt Peter Lorenz
21 (© Andreas Buchberger)
Billa am Flughafen Schwechat, geplant von Bhef Corporate Architects
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