Kamis Jahresendlisten 2021

Alle Jahre wieder blickt unsere Redaktion auf die popkulturellen Highlights der letzten zwölf Monate zurück. Mit streng subjektivem Blick. Was Kami Kleedorfer aus 2021 besonders in Erinnerung bleiben wird, könnt ihr hier nachlesen.

Top 5 Alben 2021

Xique-Xique – »Na Loga« (The Magic Movement)

Xique-Xique ist nicht nur die Bezeichnung für einen brasilianischen Kaktus, sondern auch der Name eines genialen Produzentenduos. Die beiden verbinden Field-Recordings – Urwaldklänge oder Vogelgesänge – sowie Live-Percussions und warme, dream-like Synth-Lines. Das Album lädt zu einem Tag mit vollem Programm am See (Na Loga) ein, sicher ein lohnender Ausflug.

Sunset Riders – »Afternoon Delight« (Camel Riders)

Sun-drenched, psychedelic Vibes – genau darum geht es bei diesem Album. Der Longplayer der Sunset Riders beinhaltet so viele unterschiedliche Eindrücke, dass er schwer zu schubladisieren ist. Für moderne Hippies eine Mischung mit tonangebenden Gitarren, schönen Flächen und auf »Quetzalcoatl« auch mal eine überraschende Drum-&-Bass-Einlage. Und immer wieder zu hören: Vogelgezwitscher und Meerrauschen.

Oliver Koletzki – »Made of Wood« (Stil vor Talent)

Koletzkis Label Stil vor Talent hat heuer den 300. Release veröffentlicht und dies auch gebührend gefeiert. Alleine die ersten drei Tracks des aktuellen Longplayers festigen bei mir den Eindruck, dass sich der Berliner House-Music-Veteran mit seinen organischen Arrangements mehr denn je vom ursprünglichen Sound seines Labels abhebt und sich gerade neu erfindet.

Various Artists – »Summer Sol VI« (Sol Selectas)

Die »Summer Sol«-Compilation hat sich mittlerweile zu einem Standard entwickelt: Im Frühsommer trägt Sol-Selectas-Labelchef Sabo einen ganzen Haufen neuer strandtauglicher, chilliger und tanzbarer Tracks aus seinem großen, internationalen Künstlerpool zusammen. Auch wenn es eine intakte Österreich-Connection gibt, gab es heuer leider keinen Ösi-Track.

Various Artists – »Down. Tape No. 6« (Down.)

Das relative junge Wiener Label Down. (ein Abkürzung für: »Der Ort wundersamer Nächte«), das ursprünglich durch eine Reihe von Events mit vor allem deutschen Gast-DJs bekannt wurde, hat sich mittlerweile gut etabliert. Neben digitalen Singles und EPs gibt es die »Down. Tapes«, also Compilations, die einen durchaus repräsentativen Querschnitt des aktuellen Geschehens im Slow-Bereich bieten.

Auch nicht schlecht:

Kalabrese – »Let Love Rumpel (Part 1)« (Compost Records)

Das Album des Schweizers Sascha Winkler besticht und berührt durch seine Einfachheit. Eher minimalistische Arrangements, eine starke Akustik-Section mit einer ordentlichen elektronischen Begleitung und dazu eingängige Melodien. Groovig bis melodiös, für den ganzjährigen Heimgebrauch geeignet.

Jubiläum des Jahres:

Various Artists – »UYS 100« (Underyourskin Records)

Underyourskin Records feiert knapp vor dem zehnjährigen Bestehen ein anderes Jubiläum: den 100. Release. Seit ich mich mit dem Slow-Phänomen beschäftige, gehören Tracks von UYS dazu. Nicht alles, was das Label veröffentlicht ist slow, aber alles ist immer schön edgy. UYS zeigt viel Kreativität und auch Mut, was Releases von neuen Künstler*innen betrifft.

Was Kami Kleedorfer zuletzt sonst so beschäftigt hat, könnt ihr hier nachlesen. Für weitere Jahresendlisten aus unserer Redaktion bitte hier entlang.

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...