Made for a Future

Progressive Factory ist irgendwie ein schlimmer Name. Dahinter verbirgt sich ein Projekt, das Technologie, Kunst und Design verschmelzen will. Gründungsmitglied Christian Munk über das Manifest der Firma und wie dort Noise und Ordnung zusammen geht.

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Die Progressive Factory produziert "Techart", eine Verschmelzung von Kunst, Design und futuristischer Technologie. Im Zuge des Produktionsprozesses wird beides aufeinander abgestimmt: Die Funktionalität und das Design. Dabei verbindet die Progressive Factory die unterschiedlichsten Stile miteinander: Vintage mit Future, Digital mit Analog, Struktur mit Experiment und wie im Gespräch mit Gründungsmitglied Christan Munk sofort auffält, vor allem die Begeisterung mit dem Fachwissen.

Ihr habt ein Manifest. Warum? Was ist neu an eurem Zugang zu transmedialen Arbeiten und Produktdesign?

Jede Firma sollte ein Manifest haben und für jeden zugänglich machen! Viele haben aber nicht das Rückgrat, um ihre eigentlichen Ziele und Werte auszusprechen oder sogar niederzuschreiben. Das sind die grundsätzlichen Einstellungen und zusätzlich vertretbare Werte einer Firma oder einer Gruppe. Bei einem Manifest sind die Philosophien, Werte und Ziele schriftlich festgehalten und öffentlich zugänglich gemacht. In diesem Fall spiegelt das Manifest unsere Werte und Ziele der Factory intern, sowie auch nach außen wieder.

Die drei wichtigsten Punkte eures Manifests samt Erläuterung, bitte!

Grundsätzlich ist das Manifest als ganzes zu betrachten. Ich wähle drei Punkte aus, die einige Teile abdecken.

1.) Arbeit und Ausdauer führen zum Ergebnis und umgekehrt: Die Idee als auch das mögliche Ergebnis dient dabei als Motivation für den Erschaffer oder das Team, um etwas Großartiges, noch nie Dagewesenes zu kreieren!

2.) Digitale und menschliche Netzwerke: Digitale Kommunikation ist in unserer heutigen Zeit omnipräsent. Dabei sind persönliche Netzwerke genauso wichtig wie Freunde im Internet. Durch die Vernetzung, Kommunikation, Diskussion und den Austausch mit anderen wird eine Sache noch intuitiver, da Jeder eine andere Sichtweise der Betrachtung hat.

3.) Neue technologische Felder inspirieren zu neuen Ideen, neue Ideen führen zu Experimenten, Experimente befruchten wiederum die Technologie.

Im Klangturm in St. Pölten läuft gerade eine Sound-Installation, die die „Glockenklangwelten Niederösterreichs wieder spiegelt“. Was wollt ihr Besuchern damit zeigen?

Diese Installation verbindet die Glocken Klangwelten Niederösterreichs mit dem Turm und machen sie geballt für den Besucher interaktiv erlebbar. Sieben Säulen repräsentieren Kirchtürme in Niederösterreich. Es ist ein Erlebnis, das jeder erfahren kann. Die Installation ist noch bis zum 3. November zu erleben. Der Eintritt ist frei!

In euren Designs, Performances und der Ästhetik des Industrial Punk-Projekts XRGY steckt ein Dualismus zwischen Analog –und Digital, Retro und Futurismus, zwischen DIY und Post-Industrie… Was ist der Hintergrund?

Das Wort XRGY ausgesprochen Exergie kommt aus der Thermodynamik und spiegelt einen Energiezustand eines Systems wieder. Es ist ein Potential zweier Zustände und durch seine Herkunft, ein passender Name der unseren Stil widerspiegelt. Exergy war die ursprüngliche Idee, die durch einen Verschreiber zu XRGY wurde.

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