Maschine, Kunst, Traum

Seit kurzem Wochenende sind in Graz Roboterträume ausgestellt. Sie träumen von der Zerstörung der Menschheit, von Roboterrechten oder sind dumm wie Stroh – je nach dem in welchem Film und welcher Installation man sich gerade befindet.

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"Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht mehr los. Manchmal bringen sie mich und die gesamte Menschheit auch um." Ungefähr so lässt sich Goethes Zauberlehrling und der Sci-Fi-Klassiker "Forbidden Planet" auf eine gemeinsame Botschaft zusammenfassen. Roboter sind Arbeitssklaven, leere Maschinen, Diener der Menschheit, machen manches nur noch viel komplizierter, emanzipieren sich, haben Grundrechte, oder sind auch nur technische Extensionen des Menschen. Je nach Komplexität wohnt in der Blechschale auch gelegentlich eine Seele (da oder da).

Die kreative Beschäftigung mit Robotern ist jedenfalls lang und äußerst vielfältig. Im Interesse einer filmischen Story machen sie meistens Probleme. Aber auch Autoren und Künstler arbeiten sich schon lange an dem Thema ab. Weil die Welt rund um uns in den nächsten fünf Jahren auch nicht weniger Technik, sondern eher mehr Technik haben wird, steht das Kunsthaus Graz mit seiner aktuellen Ausstellung über Roboterträume sozusagen mitten an der Siegerstraße. Im Rahmen des steirischen Herbsts wird das übliche Feld der Bio-Tech-Politik in Arbeiten von über 20 Künstlern beleuchtet. Von "Ghost in The Shell" bis "Testuo", von "Artificial Intelligence" bis "I, Robot" – von Goethe bis Forbidden Planet eben.

Roboterträume

Koproduktion mit dem Museum Tinguely (Basel)

Kunsthaus Graz

09.10. 2010 – 20.02. 2011

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