Mood by Oska

Nach der zweiten Single: Radio-Hit. Nach der vierten Single: Austrian Music Export Award. Und mit der fünften und aktuellen Single: in der »New Music Friday Deutschland«-Playlist. Oska legt ein beachtliches Tempo hin. Dabei hat die Singer-Songwriterin aus Niederösterreich einen kurzen Zwischenstopp eingelegt und uns in einer exklusiven Playlist verraten, wer sie inspiriert.

Manchmal ist schon nach einer Single klar, wo die musikalische Reise hingehen wird. Bei Oska ist das eindeutig eine Insel mit gefühlvollem, gitarrenbasiertem Songwriting. Und trotzdem klingen die bisherigen Releases nicht nach einem einzigen Song – ein Spagat, den viele nicht schaffen. Dass Oska diesen Spagat schafft, findet nicht nur die diesjährige Jury des XA – Austrian Music Awards, sondern auch die wachsende Fanbase der Niederösterreicherin. Zum Release ihrers Songs »Love You’ve Lost« haben wir mit Maria Burger, wie Oska bürgerlich heißt, darüber geredet, welche Musik sie selbst gerne hört und was ihr am Radio-Airplay am meisten gibt.

Deine zweite Single »Distant Universe« wurde im Frühjahr bei FM4 rauf und runter gespielt. Was hat sich mit diesem Durchbruch für dich als Musikerin verändert? 

Als Jugendliche war es immer ein großer Traum von mir, im Radio gespielt zu werden und ich dachte immer, dass sich dadurch etwas in meinem Leben verändern würde. Dann tatsächlich so oft gespielt zu werden, hat mir in gewisser Weise eine Illusion genommen – ich habe mich nicht verändert und mich im Radio zu hören, hat mir nicht so viel »gegeben«, wie ich vermutet habe. Aber irgendwie ist das auch etwas sehr Schönes – wenn man merkt, dass einem das gar nicht so wichtig ist. Viel schöner ist, Musik zu machen, darum soll es gehen. Und genauso schön ist es, wenn mir Menschen schreiben und sagen, dass sie meinen Song gehört haben und er etwas in ihnen ausgelöst hat, oder sie ihn gerne nach dem Aufstehen hören. Das ist ungewohnt und somit das, was sich am meisten verändert hat und das ist wirklich sehr, sehr schön. Damit hat sich auch das Bewusstsein verändert, dass alles was ich an Musik veröffentliche, das Potential hat, viele Menschen zu erreichen und ich deswegen, mehr denn je, Dinge in die Welt setzen möchte, die etwas Positives hinterlassen.

Bevor du unter Oska selbst Musik veröffentlicht hast, hast du bei anderen MusikerInnen im Studio und auf der Bühne mitgewirkt. Was hat es für dich gebraucht, damit du nun selbst ins Rampenlicht stehst? 

Vor allem Zeit. Ich habe immer schon Lieder geschrieben, mich aber lange Zeit nicht getraut, sie anderen zu zeigen. Weil es zu Beginn nur für mich war und ich auch nicht das Gefühl hatte, dass es irgendjemanden interessieren könnte, was ich da schreibe. Aber irgendwann MUSS man es einfach herzeigen – es ist wie ganz dringend pinkeln zu müssen. Man kann dann gar nichts mehr dagegen machen, der Drang wird irgendwann einfach so groß und es endlich zu tun, ist das Beste überhaupt. 

Im Rahmen des Waves Festivals im September hast du den XA – Austrian Music Export Award gewonnen. Hast du damals damit gerechnet, zu gewinnen? Und was steht bei dir als nächstes an? 

Ich habe zu 100% nicht damit gerechnet. Ich hatte mit der Geschichte ziemlich abgeschlossen, als ich an dem Abend zur Verleihung gegangen bin. Die Menschen, die da mit mir gemeinsam nominiert waren, sind einfach wirklich allesamt schweinegut. Bevor ich wusste, wer nominiert ist, habe ich mir schon Chancen ausgemalt und mit diesem Selbstbewusstsein die Show geplant. Als ich dann erfahren habe, wer alles dabei ist, gab es kurzeitig sogar die Überlegung, nicht teilzunehmen (unter dem Motto: warum sich unnötig quälen). Ich bin froh, dass ich es dann doch durchgezogen habe. Ich glaube, man hat auch gemerkt, dass ich wirklich überrascht war und mich riesig gefreut habe (hab sogar ein bisschen gezittert). Ich freue mich gerade einfach, alle paar Wochen Musik zu veröffentlichen – teilweise auch Lieder, die schon älter sind. Nächstes Jahr gibt es dann brandneue Lieder, die dieses Jahr geschrieben wurden. Davor gibt es noch ein paar Konzerte (hoffentlich): Ich spiele zu Halloween im OKH in Vöcklabruck und am Autumn Leaves Festival in Graz im November.

Magst du uns ein bisschen was über deine »Mood by Oska«-Playlist erzählen?

Meine Playlist besteht aus Musik, die mich schon sehr lange begleitet und beeinflusst hat wie zum Beispiel Regina Spektor; all time favorite songs wie »I’ll be seeing you« von Billie Holiday, neu entdeckte Schätze wie »Real Estate« von Adam Melchor und einem Song, der mich irgendwie immer runter bringt – »Skyway« von The Replacements. Es ist Musik, die mich glücklich macht.

Oska veröffentlicht heute, am 16. Oktober 2020 ihre Single »Love You’ve Lost« via Nettwerk Records.

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