Muttersprachenpop – die wichtigsten Veröffentlichungen im Juni 2019

Deutschsprachiges zwischen Euphorie und Kapitulation, zwischen Pathos und Befindlichkeit. Ausgewählt von Dominik Oswald.

Außerdem erwähnenswert:

Gran Bankrott – »Das Album«

(VÖ: 14. Juni 2019)

Aufregend: Florian Tremmel, einer der zentralen Figuren im österreichischen DIY, fügt an sein Alter Ego Gran ein »Bankrott« und singt auf deutsch und nimmt sich dem ergiebigen Thema des Verlierens im Rahmen des Turbokapitalismus’ an. Gran Bankrott wirft einen Blick auf ein Wien, das von Auszeichnungen als »lebenswert« genau gar nichts hat. Dabei wird sich auf »Das Album« den klassischen postfordistischen Working-Class-Genres bedient: New Wave, Post Punk. Sehr cool, sehr kühl.

Alex Mofa Gang – »Ende offen«

(VÖ: 21. Juni 2019)

Auch die Berliner Alex Mofa Gang war unterwegs. Ihr drittes Album schließt dabei die Reise-Trilogie ab, die ihren Character »Alex Mofa« an gar unterschiedliche Destinationen bringt und 2016 mit »Die Reise zum Mittelmaß der Erde« begann sowie mit »Perspektiven« aus 2017 bis nach Südamerika brachte. Musikalisch hat sich auf dem Weg nicht allzu viel getan: Sehr poppiger Keyboard-Punk, tendenziell für die etwas jüngere Zielgruppe.

Weitere Beiträge aus der Reihe »Muttersprachenpop« finden sich hier.

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