Neue Kontraste

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Nach sieben Jahren war offenbar die Luft raus: Die NÖ Kultur startete einen Aufruf und wurde mit dem sechsköpfigen Kuratorenteam des Amsterdamer Festivals „Sonic Acts“ fündig: Annette Wolfsberger, Leiterin des neuen Kuratorenteams und gebürtige Kremserin will ab Herbst 2011 ihm Rahmen des „Kontraste Krems“ Festivals zeitgenössische Entwicklungen in einen historischen Kontext einbringen.

Klingt abstrakt? Ist es im Moment auch noch: Ideen gäbe es zwar schon, so die Kuratorin, ein konkretes Thema aber noch nicht. Genau das werde sich aber wie ein roter Faden durch das „Kontraste Krems“ Festival ziehen. Gemeinsam mit Lucas van der Velden, vier weiteren Künstlern und einem Autor will sie unter anderem junge Musiker und Künstler mit Menschen, die schon lange arbeiten zusammenbringen – miteinander in Verbindung stehen sollen alle durch das Thema.

Wolfsberger will vor allem die Stadt Krems und die Minoritenkirche betonen. Es soll ein Experiment werden, „auf dass sich das Publikum voll und ganz und ohne Ablenkung, wie es in einer Großstadt oft passiert, einlassen kann“, erklärt sie. Außerdem will sie eine „Totalerfahrung“ bieten, also ein Programm, dass mit Symposien auch tagsüber Gäste anlockt und die Minoritenkirche, ansässige Kulturinstitutionen und überhaupt die ganze Stadt mit einbezieht. Das „Kontraste Krems“ Festival soll nicht nur ein elitäres Publikum sondern so viele Kremser wie möglich anlocken. In diesem Zusammenhang spricht Wolfsberger von der „Stadt als Bühne“ für Klangexperimente, zeitgenössische Musik, „Soundwalks“ und einer Reihe weiterer Projekte.

„Es soll auf keinen Fall ein Abklatsch des Sonic Acts Festivals werden“, erklärt die Kuratorin. Deshalb wird sie mit dem Kuratorenteam im September Krems einen Besuch abstatten um sich inspirieren zu lassen und „die Stadt zu spüren“.

Kontraste Krems

Krems, Minoritenkirche