Der umfangreiche Charaktereditor ist leider das einzig nennenswerte Spielelement des Online-Shooters.
Eine Stadt voller Gewalt hat sich in zwei Lager geteilt: Gesetzeslose und Vollstrecker. Die einen wollen frei sein, die anderen die alten Werte aufrecht erhalten. In diesem Online-Shooter entscheidet man sich für eine Seite, was allerdings keinen wirklichen Unterschied im Spiel macht, da beide Gruppen zu denselben Mitteln greifen, um ihre Meinung zu vertreten: Ballern, Ballern und noch mal Ballern. Was nach jeder Menge Spaß klingt offenbart sich nach wenigen Stunden Stunden als lieblose Aneinanderreihung immer gleicher Handlungsabläufe. Die abwechslungsreich gemeinten Missionen unterteilen sich in /töte den/ oder /hol das und bring es dorthin/. Hinzukommen die schwammige Steuerung, mittelprächtige Grafik und ein nicht vorhandenes Balancing, sodass Anfänger erstmal tausende Bildschirmtode sterben, bevor sich erste Erfolge einstellen. Überhaupt lässt sich ein Vorwärtskommen nur in Gruppen oder Clans bewerkstelligen – Solo-Onlinespieler können es gleich vergessen. Einzig herausragende ist der Charaktereditor. Man kann seinen Avatar in jeglicher erdenklicher Weise designen, sein Auto verschönern oder sogar eigene Musik importieren und komponieren, die die anderen Mitspieler auch hören können. Allerdings ist jede Modifikation unverschämt teuer und die fummeligen Menüs frustrieren. Zu wenig Spiel für zu viel Geld.