7finger

Krx, Zrrr, Wwffffwff und ein dunkler Wolkenhimmel – der Schmelz aus Weilheim-Beats, Solo-Cello und Glitch lässt die Emotionen konstant tief hängen.

Aus rechtlichen Gründen werden Artikel aus unserem Archiv zum Teil ohne Bilder angezeigt.

Gesungen wird dann erst auf dem letzten Track „Long Enough“. Die Farben der Musik verändern sich damit schlagartig. Das tun sie auch von Track eins zu Track zwei hin. Im Maßstab des Albums sind das massive Brüche, aber die Zeit dazwischen zieht als geschlossene Dose am Ohr vorüber. Anne Müller sitzt am Violoncello, Nils Frahm an den zirpenden, blubbernden, von Glitch durchleuchteten Elektro-Gerätschaften. Die Stimmung ist durchwegs gedämpft … sagen wir, wie in einer tschechischen Märchenanimation oder einer Kurzgeschichte von Guy de Maupassant. Das Album „7fingers“ ist dabei raffiniert arrangiert, bietet in der ungewöhnlichen Synthese von klassischen und modernen Klangkörpern eine erfreuliche sonische Abwechslung, doch die Tracks selbst sind sich in Dynamik und Aufbau zu ähnlich um auf ganzer Länge zu überzeugen.

Newsletter abonnieren

Abonniere unseren Newsletter und erhalte alle zwei Wochen eine Zusammenfassung der neuesten Artikel, Ankündigungen, Gewinnspiele und vieles mehr ...