Liebe am Ende der Welt

Wo ist das Ende der Welt? In einem kleinen neuseeländischen Dorf beispielsweise, wie Anthony McCarten vorschlägt. Außer einer Kirche, einem Pub und der großen Fleischfabrik gibt es nicht viel in dem Provinzstädtchen. Die Neueröffnung der Bibliothek wirkt wie das Abstauben eines anderen Planeten, denn das Leben der Einheimischen spielt sich zwischen dem Verpacken von Rinderherzen und den Fritten im Diner an der Ecke ab.

Klingt nicht sonderlich aufregend für uns, ist es auch nicht für die jungen Mädels im Buch, die zumindest in einer gesicherten Heirat eine Chance auf gutbürgerliches und erfülltes Leben wittern. Als drei dieser jungen unschuldigen Mädchen aus heiterem Himmel schwanger werden und behaupten, es wäre im wahrsten Sinne aus heiterem Himmel, nämlich durch den Kontakt mit Außerirdischen geschehen, steht das Dorf vom Pfarrer bis zum Bürgermeister und einem Skandaljournalisten Kopf. Von dem Ereignis fasziniert und den jungen Geschöpfen angezogen, versuchen die drei Männer das Geheimnis zu lösen. Spannend wie ein Krimi entwickelt sich eine Geschichte über Täuschung und Wahrnehmung. Die Schilderung der unterschiedlichen Charaktere könnte allerdings noch ausgefeilter gestaltet sein.

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