Alex And The Grizzly

Auf dem Weg zum elegant elektronischen Songwriting kommt diesem erfahrenen Duo die Routine in die Quere.

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„Alex And The Grizzly“ fängt vielversprechend an. Elektronische Tracks, die den Tunnelblick auf den Dancefloor abgelegt haben, die mit viel Übersicht und Souveränität produziert sind, machen im weiten Feld zwischen Songwriting und Trackschmiede neue Raumkammern auf. Klar, mit Alexander Barck und Christian Pommer haben sich mehrere Jahrzehnte an Erfahrung in elektronischer Musik zusammen gefunden. Der eine war vor allem bei Jazzanova, der andere beim Trüby Trio oder Voom Voom aktiv. Beide zusammen können offenbar recht schnell erkennen ab welchem Punkt ein brauchbarer Track möglich ist und ihn dann mit einiger Routine fertig ausproduzieren. Einzelne Tracks verstrahlen punktgenau fein nuancierte Strahlen von Eleganz, die mal mit Krautrock, Downtempo, Acid House oder intergalaktischer Disco angereichert sind, driften dabei allerdings regelmäßig in den Raum avancierter Wurschtigkeit ab. Das Wort, das dieses Album endgültig absticht, ist zuvor schon einmal dazwischen gerutscht: Routine. Diese fällt Pommer & Barck auf ihrem Debüt ins Kreuz. Vor allem die melodiösen Haken sind wenig überzeugend ausgefallen.

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