Booghaloo Zoo

Warum 9-Minuten-Monster auf 12“ besser aufgehoben sind als auf Alben und Samples billiger sind wie nie zuvor. Die Antwort auf Bootsy & Co.

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Wenn im Promotext von zwei „Veteranen der belgischen und holländischen Musikszene“ die Rede ist, liegen die Erwartungen verhältnismäßig hoch. Noch dazu, wenn Nu Disco und P-Funk á la George Clinton angepriesen wird. Im Fall von K´Bonus und U-Gene alias „Booghaloo Zoo“ allerdings wiegt die Enttäuschung umso größer. Bei den neun Tracks handelt es sich überwiegend um ermüdende Hybride aus Funk, Disco und HipHop, die lasch vor sich dahingluckern. Die vereinzelten Philly-Streicher und das von U-Gene souverän beherrschte Keyboard werten das Debütalbum der zwei Beneluxner zwar auf, in Summe kommt dabei aber nur überproduzierter P-Funk heraus. Als Wermutstropfen bietet der von Radioheld Gilles Peterson unter die Fittiche genommene MC Replife intelligente Rap-Lösungen. Auch die auf „No Joke“ durch gesamplete Bläser halbwegs erreichte Funkyness verfliegt so schnell wie sie gekommen ist.

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