Boon

Manch schöne Perle bietendes Indie-Folk-Pop-Album, das aber aufgrund der kindlichen Lead-Vocals nicht durchgehend zu fesseln vermag.

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Das Londoner Geschwisterpaar Shem und Dion Lucas nimmt nach dem Tod eines Freundes zwecks Trauerbewältigung ein paar Songs auf. Der Bruder zupft Gitarre, die Schwester gibt ihr Debüt als Sängerin, das improvisierte Ergebnis – eines dieser nach Kassettenrekorder-Aufnahme klingenden Stücke eröffnet das Album – stellen sie ins Netz. Das hört das Label Hazelwood Vinyl Plastics, das monatelang braucht, um die Geschwister zu bewegen, weitere Stücke zu schreiben und aufzunehmen. Möglicherweise hat die Tatsache, dass die beiden die Kinder der Punk-Ikone Soo „Catwoman“ Lucas sind, das Label in seinem Durchhaltewillen bekräftigt.

Für das Debüt holen sich die beiden Gastmusiker und spielen unterstützt von Schlagzeug, Percussion-Instrumenten, Cello und Orgel-Miniaturen zwischen Folk und Pop. Leider beginnt die naiv klingende, zuckersüße Stimme Dians irgendwann zu nerven.

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