Sollen die Blöden nur ruhig weiterlaufen. Folk trifft auf Deephouse mit einer Portion experimentierfreudiger Elektronik.
Jeder will der erste sein. Jeder will die neuesten Platten vor allen anderen kennen und spielen. Jeder will den nächsten Trend schon gekannt haben, bevor es diesen überhaupt erst gab. Damit macht Lee Burton jetzt Schluss. “Busy Days For Fools“ richtet sich gegen all die, die noch immer mitlaufen in diesem gesellschaftlichen Hamsterrad aus Spekulanten, verplanten Obrigkeiten und verpeilten Hipstern. Wenn Zeilen wie „Your Friends don’t like me, what do they now“ in der Manier eines Fink auf einem stampfenden Downbeat und Akkustikgitarrenloops entgegenklingen, wird klar: Der meint ernst was er sagt.
Lee Burton ist tiefgründiger Songwriter mit einem Gespür für Elektronik und Experimentierfreude. Hier wird geerdet und entschleunigt was das Zeug hält. Kraftvoll und nicht lethargisch. Zwischen den folkig angehauchten Stücken, tauchen nämlich noch Housegrooves auf, die einen innerlich Jubel lassen. Zeitlos, direkt und aufgeregt im Sinne von nicht hysterisch sind die Kennzeichen von “Busy Days For Fools“ und das macht das Album zu etwas Gutem. Zu etwas was wir brauchen.