Scream

Nachdem der einstige Grunge – Feschak mit immer glatterem Mainstream – Rock zum Hausfrauenschwarm mutiert ist und einen irrwitzig schlechten Bond – Song verbrochen hat, wagt der sinkende Sternsinger nun eine Frischzellenkur. Mit 44 wirft er die Gitarre in den Orkus und holt sich Timbaland an die Seite, die unumstrittene Fachkraft, die mit einem goldenen […]

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Nachdem der einstige Grunge – Feschak mit immer glatterem Mainstream – Rock zum Hausfrauenschwarm mutiert ist und einen irrwitzig schlechten Bond – Song verbrochen hat, wagt der sinkende Sternsinger nun eine Frischzellenkur. Mit 44 wirft er die Gitarre in den Orkus und holt sich Timbaland an die Seite, die unumstrittene Fachkraft, die mit einem goldenen Producer – Händchen gerne jedes ramponierte Pop-Image aufpoliert. Routiniert kleistert er „Scream“ mit seinem Trademark – Sound zu, der auch nicht mehr allzu fresh wirkt. Ab und an taucht ein metallisches Gitarrenriff auf, um daran zu erinnern, um wen es eigentlich geht – Cornell, der sich früher bei Soundgarden und Audioslave die Seele aus dem halbnackigen Leib geschrien hat. Jetzt kreischt er verhalten, gefühlig, belanglos. Nichts gegen radikale musikalische Kurswechsel – aber muss man deshalb als Rod Stewart der Neuzeit enden?

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