Musikalisch reißen diese elf Stücke zwischen (Indie-) Liedermachertum und Kabarett bestimmt keine Bäume aus, aber die Erweiterung der Christoph – & – Lollo-Basics (Stimmen und Gitarre) auf ihrem dritten Post-Skispringerlieder-Album (mehr Gitarren, Banjo, Orgel, Akkordeon, Schlagzeug) tut der Sache gut.
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Lorenz Pichler ist ein gewitzter und kluger Songwriter, der in zwei Texten auf die Revolution von 1848 verweist und im Opener attestiert: »Weil Studenten waren damals noch politisch interessiert / Und die Arbeiter im Gegensatz zu heute organisiert.« Christoph Drexler ist der denkbar beste Interpret dieser Stücke, deren Themenpalette nichts zu wünschen übrig lässt (Brüste, Fußball, Islam, Internet, Musik-Business, …). Das natürliche Habitat von Christoph & Lollo bleibt die Bühne, aber in dieser Form macht das auch auf Tonträger Sinn.