Düstere Geheimnisse, Albträume, und sehr viel Schatten findet man in dieser H.P. Lovecraft-Advenrture-Adaption. Stimmungsvoll, aber mit Schwächen im Gamedesign.
Das türkische Entwicklerstudio führt den Spieler wieder einmal in eine alptraumhafte Geschichte, die sich lose an den Büchern von H.P. Lovecraft orientiert. Als Detektiv Howard E. Loreid stößt man auf der Suche nach seiner Familiengeschichte auf einen uralten Kult und eine düstere Verschwörung. Die Story knüpft dabei stark an die Handlung des Vorgängers an. Komplett neu ist dafür die Grafik-Engine. Die frei begehbare 3D-Welt hat schöne Echtzeitbeleuchtung und sogar Physik-Effekte zu bieten, Letztere spielen aber nur selten eine Rolle im Spielverlauf. Trotz polygon-armer Charaktere, leerer Gebäude und starren Objekten wirkt die Grafik sehr stimmungsvoll und passt gut zu den düsteren Büchern des britischen Autors. Weniger erfreulich ist das umständliche Interface-Design. Ein unglaublich langsamer Protagonist, zu viele Items und Kombinationsmöglichkeiten, sowie elendslange Texte und kryptische Hinweise zerren an der Ausdauer des Spielers, da helfen auch die drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade nicht. »Darkness Within 2« zeigt sich an manchen Stellen als ein richtig gutes Spiel, gerade diese aber enttarnen umso mehr die Schwächen im Gameplay und Design; wer darüber hinwegsehen kann, wird mit Gruselstimmung und Gänsehaut belohnt.