Cio D’Or zeigt sich mit ihrem ersten Album „Die Faser“ von ihrer besten Seite – nämlich der melancholisch-minimalistischen.
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Nicht, dass es bei der Dame je anders gewesen wäre, offenbart sie doch auf den insgesamt zwölf Stücken eine klare Linie und ein Gefühl für Sounddesign und Struktur auf ganzer Spiellänge. Was sich zunächst anhört wie klassischer Minimal von 2004, entpuppt sich nach und nach zu dessen Nachfolger: spannend, versiert, überlegt und natürlich reduziert. Cio schafft es mannigfaltig eine musikalische Parallelwelt zu kreieren, eine Art Traumland von komplexer Schönheit und Anmut, von Ambient und Techno. So soll es klingen, damit die Liebhaber dieser Musik wieder auf den rechten Pfad zurückfinden.