Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Jetzt gibt es die auch schon zehn Jahre. Natürlich höchste Zeit zurückzublicken, die Moulinettes haben ja immerhin ganze drei Platten herausgebracht. Recht schwer fällt es einem da wohl nicht, ein „Best of zusammenzustellen. Klar, es ist verständlich, sich aus eigener Sicht nochmals vor Augen führen zu wollen, was man […]
Meine Güte, wie die Zeit vergeht. Jetzt gibt es die auch schon zehn Jahre. Natürlich höchste Zeit zurückzublicken, die Moulinettes haben ja immerhin ganze drei Platten herausgebracht. Recht schwer fällt es einem da wohl nicht, ein „Best of zusammenzustellen. Klar, es ist verständlich, sich aus eigener Sicht nochmals vor Augen führen zu wollen, was man bisher so alles erreicht hat. Aber veröffentlicht man so ein Album wirklich für sich selbst? Einen großen Hit hatte man ja schon mit dem Herrn Rossi – halb Japan war verrückt danach, auch FM4 war aus dem Häuschen. Die Märkte sind also seit langem erschlossen.
Da würde es doch einfach ausreichen, ganz normal weiterzumachen. Oder sollen die paar Raritäten etwa die Fans zum Kauf bewegen? Wie auch immer, dann plagen wir uns halt herum mit diesem Querschnitt und kommen am Ende neben der Erkenntnis, dass man eventuell mal wieder eine Lassie-Singers-Platte hören könnte, zu dem Schluss, dass Die Moulinettes im Wesentlichen immer schon denselben gleichermaßen entspannten wie nervigen, weil doch so lustigen, deutschsprachigen 60er-Jahre-Seichtpop gemacht haben. Vielleicht wird das jetzt aber alles anders mit dem neuen, sich schon in Arbeit befindlichen vierten Album der Band. Wobei: Geld drauf setzen sollte man wohl nicht unbedingt.