Dream House

Familie mit kleinen Kindern zieht in ein Haus ein, das weniger ein gruseliges Geheimnis, denn eine Tragödie birgt. Daniel Craig, diesmal ganz ohne James Bond-Allüren, wird als Familienvater dazu gezwungen, sich dieser zu stellen.

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Ex-Verlagsmanager und Hobby-Schriftsteller (Daniel Craig) mit (berechtigten) Zweifeln an seiner Wahrnehmungsfähigkeit zieht mit Familie in ein neues Haus, umgeben von vielen weiteren nett und wohlhabend wirkenden Villen. Die winterliche Atmosphäre wirkt zuerst vorweihnachtlich – sobald in einem Film Schnee auf hübsche Einfamilienhäuser fällt, denkt man an Heiligabend –, im Laufe der Geschichte drücken jedoch Kälte und Frost von Natur und Nachbarn die friedvolle Stimmung an die Wand. Wer ist die Person vor dem Fenster? Woher stammt der Blumengruß auf der Veranda? Warum ziehen sich die Nachbarn zurück, sobald die Neuankömmlinge Kontakt suchen? Erfreulicherweise lässt Regisseur Jim Sheridan das nahe liegende Haunted-House-Motiv links liegen, ohne deswegen vom Verbrechen zu lassen. Vor Jahren soll es in besagtem Haus einen Familienmord gegeben haben: zwei Kinder und die Mutter zählen zu den Opfern. Craig, der den Schriftsteller und vor allem liebenden Familienvater mimt, wird auf einen Trip voll überraschender Selbsterkenntnis geschickt, während Rachel Weisz (Ehefrau) mitsamt den beiden Töchtern und Naomi Watts (Nachbarin) vor Ort ausharren. Was auf den ersten Blick ein bisschen an eine Stephen King-Kurzgeschichte oder entsprechende Verfilmung (»Das geheime Fenster«) erinnert, mausert sich rasch zu einem durchwegs eigenständigen Werk über das Thema Realität und Wahrnehmung.

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