Frozen Ground

Ein über zehn Jahre unentdeckt gebliebener Serienkiller in Alaska findet in einem beharrlich ermittelnden Polizisten seinen Rivalen.

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In Alaska findet man nicht nur Gold und Freiheit, Lachse und Grizzlys, mitunter findet man hier auch den Tod. Jung, weiblich, Ausreißerin: Auf der Landkarte des abgründigen Jägers und bigotten Familienvaters Robert Hansen finden sich über 20 Kreuze für entsprechend viele Opfer. Damit Schluss machen der US-Bulle Jack Halcombe mit Unterstützung des Run-away-Teenagers Cindy, die Einzige, die dem Irren und seiner Jagdflinte entkommen ist. Scott Walkers »Frozen Ground« geht als solide gemachter Krimi, der auf einer wahren Begebenheit basiert, anstandslos durch. Nicolas Cage gibt sich erstaunlich unprätentiös, nach seinen Ausflügen ins Fach seltsamer Action-Comicverfilmungen ist das nur erfreulich. Nur Cusacks Rolle ist ein bisschen zu eng angelegt, der Zwiespalt zwischen Familienvater und Frauenhasser kommt nur undeutlich zum Vorschein. Da wäre mehr drinnen gewesen.

Gelungen ist jedenfalls der nur mehr herb zu nennende Landschaftszauber Alaskas. Schon lange wurde nicht mehr die gigantische winterliche Unwirtlichkeit dieses 49. Bundesstaates der USA dermaßen kühl mit der Kamera von oben eingefangen. Alaska gehört eben nicht nur wohlbetuchten Fliegenfischern und Yukon-Kanuten. Das macht auch der Budencharakter diverser Lokale im Film deutlich, die bei uns selbst als »Tschocherln« kaum durchgehen würden.

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