Geschichten aus dem Adlerhof

Vor einiger Zeit kursierte im Netz eine Einladung zu einer Lesung besagten Buches. Wer hinter G. H. H. steht, wurde darin nicht verraten. Auch das Internet hat keine Ahnung.

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Fest steht, dass die Person in Berlin, Paris und Wien lebt und arbeitet und beim Hochroth Verlag als Herausgeber und Übersetzer einiger Lyrikbände fungiert. Auch zum soeben gegründeten Wiener Ableger des in Deutschland bereits seit 2008 existierenden Verlages wurde nicht viel erwähnt und auch dazu gibt das Netz nur kryptische Informationen her. Spezialisiert hat sich der Verlag jedenfalls auf Literatur abseits des Mainstreams, die er in durchnummerierten Kleinauflagen veröffentlicht. Zu den geheimniskrämerischen Infos passen die geheimnisvollen sieben Kurz- und Kürzestgeschichten in dem kleinen Büchlein. Das Wirtshaus Adlerhof gibt es in der Burggasse in Wien tatsächlich und den Storys nach scheint es ein eher eigenwilliger Platz zu sein. Der Erzähler gewährt kurze Einblicke und Momentaufnahmen in die Vorgänge rund um das Beisl, beleuchtet den Wirt und seine nicht immer sympathischen Gäste und lässt unheimliche, skurrile, undurchsichtige und mitunter leider auch unverständliche Miniaturen entstehen. Der Adlerhof scheint ein Panoptikum der einsamen Trinker, der schnellen Verdächtigungen, der obskuren Begebenheiten und der Zeitlosigkeit mitten in Wien – und trotzdem am Ende der Welt – zu sein. Höchste Zeit, sich vor Ort ein Bild zu machen.

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