Goodbye, Killer

Die ersten Takte hauen richtig rein und versprechen damit mehr als die Pernice Brothers mit ihrem weichgespülten Folkpop halten können.

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Auf ihrem mittlerweile sechsten Studioalbum zelebrieren Joe Pernice, sein Bruder Bob und ihre Mitmusiker folkig eingefärbten naiven Chamberpop: Die Gitarren schrammeln fröhlich vor sich hin, ab und zu quietscht ein Banjo: Texttechnisch steht im Mittelpunkt alldessen die Liebe. Wie sollte es auch anders sein? In einer knappen halben Stunde kann es kaum harmonischer zugehen. Alles ist nett, alles harmlos, das Tempo bleibt konstant. Ergebnis: ein einfach gestrickter Melodienteppich des Immergleichen, der sich aus den Gehörgängen windet, sobald er diese erreicht hat. Aufregung kennen Songs wie „Jacqueline Susann“ nicht, Disharmonie sucht man vergeblich, alles ist gekonnt arrangiert. Was dabei fehlt, sind ein paar Kanten, die das Ganze authentischer machen. Wer sich aber auf diese unaufgeregte Atmosphäre einlassen will, wird sicher seine Freude an „Goodbye, Killer“ haben. Und eins muss man dem Album lassen: Kurzfristig glücklich macht es allemal!

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