Heliosphere ist einer der ersten Vorboten des technoreichen Jahres 2013. Rohheit mit Eleganz, Klarheit und Weitsicht. Tauscht die Mitsubishis gegen Hörnbrillen ein.
Bekannt wurde Benjamin Damage durch seine Zusammenarbeit mit Doc Daneeka. Mit ihrem Album “They! Live“ – einer Mischung aus Future Garage, UK Bass und Techno mit einer gehörigen Portion Rave-Appeal – zeigten beide ihr großes Talent. Nicht umsonst erschien ihre Platte auf Modeselektors stilsicherem Label 50 Weapons. Und die beiden wissen einfach was Sache ist. “They!Live“ entstand im Studio der Monkey Town Chefs in Berlin. Das war so prägend, dass beide kurze Zeit darauf in die Clubhauptstadt zogen.
Benjamin Damage begann sich auf seine Solo-Aktivität zu konzentrieren. Seine Single “Swarm/Headache“ war ein nicht kommunizierter Vorbote für sein Debüt-Album “Heliosphere“. Auf diesem vereint er zehn Stücke. Dabei greift er die Idee und Form von rohem Techno auf und leitet sie in das Jahr 2013 hinüber. Gekonnt spinnt er sich dabei im musikalisch Sinn von melancholisch ("End Days") zu düster ("Delirium Tremens") und von hart ("Swarm") bis zart ("Heliopause"). Dass hier Musik aus Überzeugung entstanden ist und aus keinem anderen Grund, wird einem nicht erst am Ende, aber spätestens dann klar.