Here Today Gone Tomorrow

Paul Kalkbrenners jüngerer Bruder schafft den Crossover. Fritz und Paul das sind die regierenden Gebrüder Kaczinsky im Techno-Deutschland.

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Fritz Kalkbrenner hat es mit seinem Debüt geschafft eines dieser seltsamen Alben zu machen, die sofort nach Erfolg riechen. Irgendwie auch nach Crossover, indem die üblichen Spielanweisungen von Techno aufgebrochen werden, indem Popstrukturen und Vocals ins Tal der deepen Beats einziehen. Gerade dieses Konkrete, das Erwartbare, wenn Kalkbrenner die abstrakten Maschinen mit Inhalten und Melodien füllt, ihnen Emotion und Geschichten auf die Zahnräder pinselt, schafft die Anknüpfungspunkte für Leute, die normalerweise keine Connaisseure elektronischer Musik sind und mit ihrer Besser-Schlauer-Schneller-Auskennerei nichts anfangen können. Trentemöller, Gui Boratto oder Booka Shade hatten das etwa schon zuvor geschafft. Die Prügel aus dem inneren Kreis werden dafür wohl genauso kommen, wie die Anerkennung aus dem äußeren Kreis. Dabei ist „Here Today Gone Tomorrow“ für ein Album dieser Größe erstaunlich subtil und hypnotisch ausgefallen.

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