Die Prophezeiung wird wahr: Pop hält im Techno Einzug! Wenn das dann so wie hier passiert, hätte das ruhig zehn Jahre früher sein dürfen.
Das internationale Label Infiné hat nicht erst seit kurzem ein Händchen für neue, interessante Artists. Nach Danton Eprom, Clara Moto und Barock ist nun Arandel am Zug sich auf Albumlänge zu präsentieren. “In D“ nennt sich dieses und überzeugt von Anfang bis Ende. Erstens, weil hier die Musik und nicht der Künstler im Vordergrund steht – in bester Detroit Underground Resistance Manier halt. Zweitens werden nur selbst erzeugte Sounds der eigens eingespielten Instrumente verwendet und zufällige Unfälle in die einzelnen Stücke integriert. Auf Sampleraubrittertum und Midi wird komplett verzichtet. Drittens verweist “In D“ auf ein Popkonzept, was es bisher so nicht gab: Denn es glitzert im Dunkeln. Unaufdringliche Ehrlichkeit gepaart mit einer unbestechlichen Lockerheit auf einem dahintreibendem Fluss aus Groove und Soundstruktur. Einmalig!