Kilimanjaro

Superpitcher wird am Kilimanjaro zum Techno-Romantiker und klingt so frisch wie die ersten Schneeflocken im November.

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Aksel Schaufler alias Superpitcher releast sechs Jahre nach seinem Debüt-Album „Here Comes Love“ nun sein langerwartetes zweites Album „Kilimanjaro“ auf Kompakt. Nach einem ansehnlichen Erfolg mit dem Zweitprojekt Supermayer, dessen Sound eher von knackigen und organischen Disco-Anleihen lebte, ist sein neues Solo-Album eher eine Art frischer und cleaner Dandy-Techno. Fast so, als hätte sich Superpitcher samt seiner Maschinen einem Generalservice unterzogen. Es klingt noch immer nach Superpitcher, aber eher nach einem jugendlichen Superpitcher – der mit seinen sechs Geschwistern auf einer Wiese fangen spielt, so wie es auf dem Cover auch zu sehen ist. Erstaunlich viel Gesang von Schaufler selbst ist auf den elf Album-Tracks zu hören. Es klingt fast so, als ob er sich etwas von der Seele singen wolle. Auch die Dub-Anleihen sind beim ersten Hören etwas unerwartet, wenngleich auch sie im Endeffekt zur Freshness des Albums beitragen. „Kilimanjaro“ zeigt uns einen Superpitcher in köl’scher Tradition, der uns sein Innerstes offenbart und heimkehrt. Ein schönes Album für den Spätsommer oder Frühherbst.

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