Es ist nicht alles Gold, was das Label-Logo „Saddle Creek“ trägt. Zu diesem Schluss verleitet einen nach einigen eher vernachlässigbaren Releases auch die Musik der vier Herren von Ladyfinger (NE). Auf ihrer Website verorten sie sich in der Nachbarschaft von Jesus Lizard oder Drive Like Jehu, dem kann man aber – mit ihrer tatsächlichen Musik […]
Es ist nicht alles Gold, was das Label-Logo „Saddle Creek“ trägt. Zu diesem Schluss verleitet einen nach einigen eher vernachlässigbaren Releases auch die Musik der vier Herren von Ladyfinger (NE). Auf ihrer Website verorten sie sich in der Nachbarschaft von Jesus Lizard oder Drive Like Jehu, dem kann man aber – mit ihrer tatsächlichen Musik im Ohr – selbst als grundsätzlich wohlgesonnener Reviewer nur „You wish!“ entgegnen.
Für nicht zu wählerische Menschen mit einer gewissen Affinität zu Härtlingsmusik, die nicht nur stumpf daherkommt, mag „Heavy Hands“ durchaus einen gewissen Gebrauchswert entwickeln und auch live würde ich jederzeit das Freibier dieser Band trinken. Darüber hinaus bleibt aber nichts Charakteristisches, Einmaliges, Zwingendes hängen. Ich muss beim Hören immer an eine Band namens Coffin Break denken, mein Seattler Urmeter für Bands, die irgendwie zwar nicht völlig schlecht sind, aber eben eher austauschbar und insignifikant. Sorry!