Life Is Full of Possibilities

Dream like it’s 2001: Wieder gänsehautgeplagt im elektronischen Ambient-Flokati versinken – ein Re-Release aus dem Hause Sub Pop macht’s möglich.

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2001 grämte sich Sub Pop furchtbar, dass es Jimmy Tamborellos „Life Is Full of Possibilities“ nicht veröffentlichen durfte. Zum 10-Jahres-Jubiläum wurden Plug Research kurzerhand die Rechte abgekauft und nun erscheint eine Deluxe-Version des Ambient-vs.-Minimal-Techno-vs.-Songwriting-Meisterwerks. Das Album, auf dem sich talentierte Menschen en masse tummeln – darunter Chris Gunst von Beachwood Sparks, Brian McMahan von Slint oder Tamborellos Side-Project-Kollegin Meredith Figurine –, ist ein Beweis dafür, dass viele Köche nicht immer den Brei verderben. Und der Beweis dafür, dass es lange vor Rihanna den Regenschirm im Pop gab …

In der letzten Dekade hat „Life Is Full of Possibilities“ keinen Staub angesetzt, die Indietronica-Oberfläche glänzt immer noch wie frisch lackiert. Ergänzt wurde das remasterte Jubiläums-Album im Vergleich zur 2001er-Edition um eine Bonus-Disc mit Outtakes, B-Seiten und Remixen – letztere beschäftigen sich primär mit „(This Is) The Dream of Evan and Chan“, auf dem Ben Gibbard (Death Cab For Cutie) friedvolle Vocals zu Tamborellos ambienten Elektro-Spielereien beisteuert. Aus dieser Kollaboration ist Wunderbares entstanden, nicht nur was den einen Track betrifft: die Beziehungsgrundlage für The Postal Service nämlich, eine Band, die es rollingstone.com immerhin wert war, sie mit dem Song „Such Great Heights“ auf Platz 27 der 00er-Jahre-Charts zu hieven.

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