Labyrinth

„Jetzt stehst du da in den Trümmern deiner Jugend / Und fragst dich nach dem Sinn“ – etwa nach jenem des neuen Madsen-Opus. Sicher, ihr Engagement für Politik und routinierte Unterhaltung junger Leute ehrt die Deutsch-Rock-Combo.

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Im »Labyrinth« streuen sie Weisheiten unters Volk, liefern komadichtende Liebeslyrik mit Hauruck-Pathos und Kritik an der Kapitalgesellschaft. Hehre Unterfangen, die von viel falscher Inbrunst gekillt werden. Ein freudloser Fun-Punk-Krümel-Rock knüppelt zarte Zwischentöne oder Anspruch nieder. Schließlich gibt’s immer irgendwo einen Krieg – da sind im mittelbaren Hier und Jetzt starke Worte und forsche 08/15-Gitarren gefordert. In bester »Verdammt, ich lieb’ dich«-Manier schreit und klöppelt sich die Band durch die Beziehungsromantik. Danke, dann doch lieber die Flucht – »Mit dem Moped nach Madrid«.

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