Gefühlvoll melancholischen Ambient-Postrock als Erbe von Klaus Schulze zu verstehen, bringen nur Sankt Otten zustande.
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Sankt Otten präsentieren auf ihrem vierten Album „Morgen Wieder Lustig“ angenehm unangenehm, dass das Duo nur schwer in ein Genre passt. Mannigfaltig surren Oliver Klemms Gitarren- und Drone-Sounds, während Stephan Ottes unverkennbare Rhythmusfiguren einen über die elf Stücke tragen. Weltraummusik gepaart mit Sci-Fi-Klassik aus den 70er Jahren mit Anlehnungen an die Elektronik-Urväter Kraftwerk. Sankt Otten gehen dabei an die Grenzen zwischen Ambient, Jazz und Postrock. Zwar wage ich kaum Parallelen zu anderen Künstler zu ziehen, nur wer Zombi, Bohren und den Club Of Gore oder Brian Eno mag, ist hier genau richtig.