Wenn es die eine Geschichte über einen Künstler zu erzählen gibt, der noch dazu nicht immer Scheinwerferlicht im Gesicht und rot gefärbten Stoff unter den Füßen hat, dann ist es legitim, diese erneut zu erzählen. Marty Anderson hat Morbus Crohn. Er muss einen Haufen Medikamente zu sich nehmen, kann nicht touren. Nach 2005 gibt es […]
Wenn es die eine Geschichte über einen Künstler zu erzählen gibt, der noch dazu nicht immer Scheinwerferlicht im Gesicht und rot gefärbten Stoff unter den Füßen hat, dann ist es legitim, diese erneut zu erzählen. Marty Anderson hat Morbus Crohn. Er muss einen Haufen Medikamente zu sich nehmen, kann nicht touren. Nach 2005 gibt es nun wieder Material von dieser grandios – kaputten Stimme, die sich dieses Mal auch optimistischer über die mit elektronischen Verzierungen angereicherten Stücke müht.
Bei aller Aufbruchsstimmung ist der Songschreiber Anderson aber nur schwer von seiner Krankheit zu trennen. Und auch wenn ihm dies kein Trost sein sollte: Kaum etwas bestätigt die These „große Kunst braucht großen Schmerz“ mehr als diese Platte.