War er zuvor noch mit Kapelle und einigem Trara auf spirituellen Pfaden unterwegs, so gelangte Matthew Houck vor zwei Jahren mit »Pride« bei einer entschlackten Version seiner Sinnsuche an – der Weg von Alabama nach New York verursachte die Vereinsamung möglicherweise mit. Danach folgte eine nicht unmutige Willie-Nelson-Huldigung, für die ihm kein Country-Outlaw Legendenschändung vorwerfen […]
War er zuvor noch mit Kapelle und einigem Trara auf spirituellen Pfaden unterwegs, so gelangte Matthew Houck vor zwei Jahren mit »Pride« bei einer entschlackten Version seiner Sinnsuche an – der Weg von Alabama nach New York verursachte die Vereinsamung möglicherweise mit. Danach folgte eine nicht unmutige Willie-Nelson-Huldigung, für die ihm kein Country-Outlaw Legendenschändung vorwerfen darf. Jetzt, nach dem In-sich-Gehen und dem Ausleben des eigenen Fantums, eine Rückbesinnung: Die Band steht wieder mehr im Zentrum, und sie hat auch die Erlaubnis, ein wenig Stärke zu zeigen. Diesem Schritt nach vorne folgen allerdings eineinhalb Schritte zurück, passen die zerbrechlicheren, sich völlig in der Einsamkeit verlierenden Stücke doch besser zu Houcks Stimmfarbe als die manchmal zu pflichtbewusst geratenen Country-Rock-Sperrstund’-Gesten.