Ein Album, das die Trennung schon im Titel führt und aus dem Ende einer Liebe das Beste macht: berührende Songs voller Survival-Melancholie.
Der aus Oberösterreich stammende, nach einem längeren Aufenthalt in Berlin seit einigen Jahren wieder in Wien lebende und arbeitende Musiker setzt mit „Post Breakup Coffee“ seine erstaunliche künstlerische Entwicklung fort. Fast scheint es, als würde er mit seinen acht neuen Songs das Klischee bestätigen wollen, dass Breakup-Alben oft für überraschende künstlerische Durchbrüche gut sind.
Eders Musik ruht so dermaßen und gewinnend in sich selbst, dass als Vergleich für dieses kleine Wunderwerk nur manche Großtaten aus den 70ern heranzuziehen sind, als viele Singer-Songwriter zwischen dem verbliebenen Post-Hippie-Idealismus und heraufdämmernden kalifornischen Alpträumen ein Genre vorweg zur Blühte führten. Zarte Arrangements, die die unglaublich weiche, offen und ungeschützt gesetzte Stimme Eders als subtil gewobene Klangteppiche zum emotionalen Kern dieser Lieder begleiten.