Recht hat er: Hier krachen Knochen und wird geschossen, alles stets mit Stil, Witz und einem steten Hang zur inhaltlichen Offensive. Der Bankräuber Foley wird vorzeitig entlassen, kurz darauf sein Kumpel Cundo. Im Gefängnis waren sie so etwas wie road dogs, dicke Freunde. Kaum in Freiheit, zerbricht die Freundschaft am ähnlich gestrickten Frauengeschmack. Dicker Lippenstift, High Heels, ein frustrierter FBI-Agent und eben zwei Ganoven ohne Gnade. Peng! Elmore Leonard lässt hier die Puppen tanzen, der Leser spürt die 42 Romane und unzähligen Drehbuchvorlagen, die der Autor schon im Kasten hat. Hier wird nichts ausgelassen, mal zum Todlachen, mal nagt man alle zehn Fingernägel gleichzeitig ab. Gut so!
Stephen King meint, dass man den Roman nicht weglegen könne, ohne ihn fertigzulesen, weil Elmore von der ersten Seite weg die Schrauben anziehe.
Road Dogs
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