Das lang erwartete Debüt vom einstigen Underground-Pop-Sternchen klingt wie eine bunte Collage eines Mädchens, das nicht recht weiß wohin mit sich.
Als 2006 „Pop The Glock“ auf Ed Banger erschien, waren alle ganz aus dem Häuschen. Da war ein 19-jähriges Gör zu hören, das mit Sprechgesang und ungewöhnlichen Flow einen auf dicke Hose machte. Ein Underground-Stern war über Nacht geboren. Dann ging es ein paar Mal um die Welt mit nur einer Hand voll Tracks und vier Jahre danach bringt die nun 23-jährige Uffie relativ frisch geschieden mit einer halbjährigen Tochter unterm Arm ihrem ersten Album mit dem Namen „Sex Dreams And Denim Jeans“ heraus. Als Produzenten fungierte ihr Ex DJ Feadz, Labelkollegen SebastiAn, Mr. Oizo und Madonnas Produzent Mirwais. Die Herren alleine sind nur noch lange keine Garanten dafür, dass daraus ein Top 10-Album wird. Das Album klingt von vorne bis hinten dünn, zu unspektakulär, zu hingetrimmt, als dass hier von einem gelungenen Debütalbum die Rede sein könnte. Vielleicht hätte man dem Mädel ruhig noch ein wenig Zeit lassen sollen – Ke$ha hatte ihr mit einem ganz ähnlichen Sound und Konzept ohnehin schon das Wasser in Richtung Mainstream abgegraben – oder ihr von Anfang an Zeit geben sollen erwachsen zu werden.